Meister oder Ingenieur werden – was lohnt sich mehr?

Stellst du dir die Frage, ob sich Meister oder Ingenieur mehr lohnt?

Inhaltsverzeichnis

Meister oder Ingenieur werden - was lohnt sich mehr?
In diesem Artikel soll es um zwei Bildungsabschlüsse gehen die zum Teil gleich sind, aber doch auch unterschiedlich. Wir stellen uns in diesem Artikel die Frage: „Meister oder Ingenieur werden – was lohnt sich mehr?“ Die Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten, wie manch jemand meinen möchte.

Die Grundlegende Frage: „Was sind deine Ziele“?

Nicht wenige Berufsstarter, aber auch etablierte Berufspraktiker fragen sich, ob sie Meister oder Ingenieur werden wollen. Sie fragen sich, was sich mehr lohnt und welcher der Abschlüsse mehr bringt.

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Die wohl wichtigste Frage, welche du dir dabei im Vorfeld stellen solltest ist, was deine Ziele sind. Du musst wissen was du beruflich, aber auch privat erreichen willst. Der Grund dafür ist, dass die Abschlüsse Meister und Ingenieur viele Dinge gemeinsam haben, aber auch sehr viele Dinge unterschiedlich sind.
So brauchst du für die Gründung im Handwerk kein Studium. Eine Fortbildung zum Meister bietet sich in der Regel eher an. Wenn du hingegen wissenschaftlich tätig werden möchtest, braucht es zwingend ein Studium. Mit einem Abschluss zum Meister kommst du nicht weiter.
Wenn du im industriellen Bereich tätig bist, kannst du mit einem Abschluss zum Meister sehr gutes Geld verdienen und auch beruflich aufsteigen. Möchtest du jedoch z.B. ins TOP-Management eines größeren Unternehmens kommen, dann ist ein Studium die bessere Wahl. Die meisten Manager haben studiert.
Auch für bestimmte Positionen in industriellen Unternehmen, hast du mit einem Meisterabschluss nicht, oder in schreiben wir mal, in den wenigsten Fällen die Voraussetzungen. Hingegen bist du für eine Selbständigkeit im Handwerk oder Führungsaufgaben im handwerklichen Bereich als Meister in der Regel sehr viel besser ausgebildet als ein Ingenieur. Der Grund dafür ist, dass Meister vor Ihrer Weiterbildung eine Ausbildung absolviert und Erfahrung gesammelt haben.
Wenn du dir also die Fragen stellst: „Meister oder Ingenieur werden – was lohnt sich mehr?“ solltest du deine Ziele kennen.

Meister oder Ingenieur – hast du die passenden Voraussetzungen?

Als Meister brauchst du eine in der Regel eine relevante Berufsausbildung. Als Ingenieur hingegen brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung zu einer Fachhochschule oder Universität.

Neben den Zielen spielen auch die Voraussetzungen eine Rolle. Sicherlich kannst du diese in aller Regel schaffen. Jedoch musst du dir dessen bewusst sein. Je weiter du von den Voraussetzungen und deinen Zielen entfernt bist, desto länger wird es dauern, bis du dein Ziel erreicht hast. 

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Wie oben bereits geschrieben, brauchst du als Meister in der Regel einen grundlegenden Berufsabschluss. Diesen erreichst du in 2 bis 3,5 Jahren. Dann brauchst du oft noch ein oder zwei Jahre Berufserfahrung und musst noch die Weiterbildung selber absolvieren. Diese kann nicht immer nebenbei gemacht werden, in vielen Fällen aber schon.
Um Ingenieur zu werden, brauchst du eine Hochschulzugangsberechtigung. Diese kannst du über das Abitur, oder eine Fachhochschulreife erwerben. Auch nach ca. 4 Jahren Berufserfahrung nach deiner Berufsausbildung oder mit einer Fortbildung zum Meister, Fachwirt etc., kannst du in vielen Fällen studieren und Ingenieur werden.
Du solltest dabei wissen, dass das Studium zweistufig aufgebaut ist. Der Grundlegende Abschluss ist der Bachelor. Das Studium dazu dauert in der Regelstudienzeit 3 bis 4 Jahre.
Der aufbauende Studiengang und letzthöchste Studienabschluss vor dem Dr. ist der Master. Das Studium dazu dauert in der Regelstudienzeit 1 bis 3 Jahre. Neben den fachlichen Voraussetzungen braucht es auch persönliche Voraussetzungen, welche in deiner Person liegen. Du musst lernen können und mögen. Ein Studium, aber auch die Fortbildung zum Meister fordern viel Disziplin, Zeit, Engagement und Motivation von dir ab. Du musst bereit sein, die Extrameile zu gehen.
Beim Studium ist es darüber hinaus auch sehr wichtig, dass du theoretisches komplexes Wissen aufnehmen kannst. Auch die Fortbildung zum Meister ist sehr anspruchsvoll und fordert sowohl die Aufnahme von theoretischem Wissen als auch das Aneignen von praktischen Kompetenzen.

Ist der Meister dem Ingenieur gleichgestellt

Laut Deutschem Qualifikationsrahmen (DQR) sind Meister und Ingenieur (Bachelorabschluss) auf der Stufe 6 eingeordnet. Nach dem Vergleichssystem befinden sich die Abschlüsse auf der gleichen Stufe. Der Masterabschluss befindet sich auf der Stufe 7 und ist damit höherwertiger. Der Master wäre diesbezüglich mit dem Geprüften Betriebswirt HWO oder Geprüften Industriemanager IHK vergleichbar.
Was dabei erwähnt werden muss ist, dass gleichwertig nicht gleichartig heißt. Wenn du dich fragst „Meister oder Ingenieur werden“ musst du sowohl die Lerninhalte als auch die Prüfungen vergleichen. Grob geschrieben lässt sich dazu schreiben, dass der Meister sehr praktisch ausgelegt ist.
Der Abschluss Ingenieur hingegen bestätigt, dass diese Akademiker sehr viel theoretisches Wissen erlernt haben. Das heißt nicht, dass ein Ingenieur keine Praxis kennt und ein Meister kein theoretisches Wissen hat. Es ist nur von der Tendenz her so.
Außerdem ist ein solcher Abschluss nur ein Teil eines beruflichen Bildungswerdegangs. Auch ein Meister kann Hochschulkurse besucht und sich mehr theoretisches Wissen angeeignet haben. Ein Ingenieur kann sich hingegen im Job, durch Praktika oder auf sonstigem Weg ein solides praktisches Fundament aufgebaut haben.
Fazit zu der Frage ist: Die Abschlüsse Meister und Ingenieur sind durchaus gleichwertig. Es werden beide Abschlüsse in unserer Gesellschaft gebraucht. Sie sind gleich wichtig. Die Abschlüsse sind jedoch nur bedingt gleichartig. Ingenieure werden in der Regel ganz andere Aufgaben wahrnehmen, als dies bei Meisterinnen bzw. Meistern der Fall ist.
Bei den Jobs in den Unternehmen ist es häufig so, dass Ingenieure mehr verdienen können als Meister. Sie haben auch bessere Chancen in höhere Managementpositionen zu gelangen. Vor allem in mittleren und größeren Unternehmen haben von den hierarchischen Aufgaben bis hin zum Gehalt Ingenieure in der Regel die Nase vorne.

Was verdienen Meister?

Diese Frage ist nicht ganz so leicht zu beantworten. Ein Grund ist, dass es nicht den Meister gibt. Es gibt für unterschiedliche Bereiche Meister. Es gibt sowohl den Industrie- als auch Handwerksmeister.
Auch die Berufserfahrung, aber auch weitere Qualifikationen und viele weitere Einflussfaktoren spielen dafür eine Rolle.
Laut Gehalt.de verdienen Handwerksmeister im Durchschnitt etwas mehr als 3.500 € Brutto im Monat. Die Spanne reicht hier von ca. 3.170 € bis 4050 € im Monat. Das ist ganz ordentlich. Ein Elektromeister oder Metallbaumeister wird mehr Geld verdienen, als dies bei einem Friseurmeister oder Bäckermeister der Fall ist. Hier regen wir von angestellten Meistern. Selbständige Meister können durchaus sehr viel mehr oder aber auch weniger verdienen.

Industriemeister verdienen laut Gehalt.de im Durchschnitt ca. 4.300 Euro im Monat. Dabei verdienen Industriemeister in Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern im Schnitt 4.000 € und in Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern 6.100 € monatlich. Dies zeigt wie groß solche Einflussfaktoren wie Unternehmensgröße, Berufserfahrung, Region des Arbeitgebers, Zugehörigkeit zu Berufsverbänden etc. sein können.

Lese den Artikel -> 4 Berufe mit hohem Einkommen ohne Studium oder erfahre in einem anderen Artikel hier auf karriere-und-bildung.de was ein Elektromeister verdienen kann

Was verdient ein Ingenieur?

Das Gehalt eines Maschinenbauingenieurs kann mit ca. 4.700 € laut Gehalt.de als sehr gut eingeschätzt werden. Die Gehaltsspanne liegt hier zwischen ca. 4.220 € und ca. 5.200 € im Monat.
Das Gehalt eines Ingenieurs im Elektrobereich liegt laut Gehalt.de bei durchschnittlich ca. 5.200 € im Monat.
Was auch beim Meister gilt, gilt auch für den Ingenieursbereich. Die Einkommen werden von verschiedenen Einflussfaktoren, wie Berufserfahrung, Unternehmensgröße aber natürlich auch dem Verhandlungsgeschick bestimmt.
Wenn wir die Gehälter vergleichen und uns die Frage stellen: „Meister oder Ingenieur werden – was lohnt sich mehr?“ Sprechen diese Zahlen ganz klar für den Ingenieurabschluss. Man könnte hier anmerken, dass ein Studium rein von der Zeit des Studiums länger dauert. Jedoch sind die Gehaltsunterschiede so groß, dass sich die Zeit doch relativ schnell kompensieren und zugunsten eines Ingenieurs verschieben wird.
Wenn wir also die Einkommensseite betrachten, müssen wir uns bei der Frage Meister oder Ingenieur werden, für den Abschluss Ingenieur entscheiden.

Nicht nur auf die nackten Zahlen schauen!

Wir haben uns gerade die Gehälter von Meistern als auch Ingenieuren angeschaut. Dabei haben wir Aufgrund von Zahlen aus unseren Quellen festgestellt, dass ein Ingenieur in aller Regel mehr Geld verdient, als dies bei einem Meister der Fall ist.
Rein auf Basis der Zahlen ist ein Ingenieur sehr viel lohnender als ein Meisterabschluss. Nun reicht es nicht aus eine Weiterbildung oder ein Studium zu machen um mehr Geld zu verdienen. Wir müssen schließlich auch in den jeweiligen Bereichen arbeiten.
Wir müssen uns auch beispielsweise die Frage stellen was uns mehr liegt. Sind wir überhaupt der Typ für ein Studium? Du musst dir auch die Frage stellen, ob du den überhaupt ein praktischer Typ bist. Macht es dir Freude auch körperlich zu arbeiten. Bevor du dich für den Meister oder Ingenieur entscheidest, schau dir die Berufe genau an. Schau dir an was deine zukünftigen Aufgaben sind. Schau dir auch die Inhalte der Studien- oder Weiterbildungsgänge genau an.
Bei einer so wichtigen Entscheidung sind Schnellschüsse keine gute Idee. Natürlich solltest du nicht ewig grübeln. Du solltest dich aber sehr wohl im Vorfeld genau informieren. Dafür gibt es z.B. bei den Arbeitsagenturen, aber auch bei den Hochschulen oder Kammern gute Möglichkeiten.

Welche Kosten entstehen – was sind die Unterschiede bei Meister und Ingenieur?

Die Antwort auf diese Frage möchte ich möglichst kurz halten, weil es sehr auf deine Voraussetzungen, deinen Fachbereich und weitere Faktoren ankommt. Wenn du nach deinem Abitur oder deiner Fachhochschulreife studieren willst, machst du dies in der Regel in Vollzeit. Studiengebühren gibt es nicht oder kaum. Studierst du hingegen an einer Fernhochschule, betragen alleine die Studiengebühren mehrere tausend Euro. Natürlich ist es das Geld in aller Regel wert. Weiterbildung oder ein Studium rentiert sich in den allermeisten Fällen.
Neben den Studiengebühren, die beispielsweise beim Fernstudium anfallen, gibt es viele Opportunitätskosten. Dabei handelt es sich um Kosten, die z.B. durch entgangene Einkommen entstehen. In Zeiten deines Studiums kannst du schließlich kein Einkommen generieren.
Sowohl beim Meister als auch beim Studium kannst du mit Kosten zwischen 3.000 Euro und 30.000 Euro rechnen. Mit 3.000 € wirst du in den seltensten Fällen auskommen. Meistens werden sich die Kosten zwischen 10.000 € und 20.000 € bewegen. Wenn du für dein Studium eine Wohnung oder ein Zimmer brauchst, weil du in einer anderen Stadt studierst, werden noch sehr viele weitere Kosten auf, die zukommen.
Was du in beiden Fällen tun solltest ist, dass du nach Fördermöglichkeiten Ausschau hältst. So kannst du als angehender Meister in der Regel durch das Aufstiegs-Bafög gefördert werden. Als Student bekommst du oft Bafög, kannst nebenbei arbeiten oder aber auch auf Stipendien zurückgreifen. Banken bieten oft vergünstigte Studienkredite an. Auf das Thema Förderung möchte ich hier jedoch nicht eingehen, da es hier eher um die Frage: Meister oder Ingenieur werden – was lohnt sich mehr?“ gehen soll.

FAZIT:

Ob sich ein Meister oder Ingenieurstudium mehr lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Willst du mehr Geld verdienen, ins TOP Management oder wissenschaftlich arbeiten, bietet sich ein Studium an. Möchtest du eher praktisch arbeiten oder auch einen Handwerksbetrieb gründen, lohnt sich meist die Fortbildung zum Meister sehr viel besser.
Bevor du dich für einen Weg entscheidest, solltest du wissen welche Ziele du erreichen möchtest. Du solltest auch die Voraussetzungen dazu kenn und dir bewusst sein, wie dein Weg zu deinem Ziel ausschauen wird bzw. ausschauen muss.


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