Maschinenbautechniker | Karriere, Fortbildung, Alternativen uvm.

Wertvolle Informationen zum Staatlich Geprüften Maschinenbautechniker

Inhaltsverzeichnis

Maschinenbautechniker - Karriere, Weiterbildung uvm

Du interessierst dich für die Fortbildung „Staatlich Geprüfter Maschinenbautechniker“? Dann bist du hier genau richtig. Hier dreht sich alles um die beliebte Fortbildung für Berufspraktiker.

Hier erfährst du u.a. welche Karrieremöglichkeiten du mit dem Abschluss hast. Du erfährst außerdem was du als Techniker im Bereich Maschinenbau verdienen kannst und welche Alternativen du dazu hast. Dieser Blog- bzw. Ratgeberartikel ist besonders für jene unter euch gedacht, die mit dem Gedanken spiele sich im technischen Bereich weiterzubilden oder schon gezielt den Techniker machen wollen.

Die beliebte Fortbildung zum Techniker ist staatlich anerkannt und befindet sich auf einem sehr hohem Niveau. Wenn du mit diesem neuen Abschluss eine entsprechende Stelle bekommst, steigt in aller Regel nicht nur dein Verantwortungsbereich, sondern auch dein Einkommen. Mit dem Abschluss in der Tasche hast du außerdem noch viele weitere Möglichkeiten dich weiterzubilden und noch mehr zum Spezialisten oder zur Führungskraft zu werden.

Als staatlich geprüfter Maschinenbautechniker kannst du in verschiedenen höheren Fachpositionen aber auch als Führungskraft bis ins mittlere Management tätig werden.

Oft finden Techniker im Bereich Maschinenbau ihre Herausforderung als Konstrukteur. Sie arbeiten aber auch im Qualitätsmanagement, der Arbeitsvorbereitung oder in der Fertigungssteuerung.

Sehr oft kommt es dabei nicht nur auf die Fortbildung selber an. Es kommt auch darauf an, welche Ausbildung, Berufserfahrung und weiteren Qualifikationen du mitbringst. Warst du bereits als Fachkraft im Qualitätsmanagement tätig, ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Aufstieg durch die Fortbildung zum Maschinentechniker eine berufliche Verbesserung im Qualitätsmanagement bringt usw.

Empfehlungen von mir

Als Maschinenbautechniker kannst du beispielsweise in den folgenden Bereichen: Karriere machen:

  • in der Arbeitsvorbereitung
  • in der Fertigungssteuerung
  • im Kundendienst
  • in der Anwendungsberatung
  • im Vertrieb
  • im Einkauf
  • im Supply Chain Management
  • in der Konstruktion
  • als Führungskräfte meist im mittleren Management

Wie wird man Maschinenbautechniker?

Bei der Fortbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker handelt es sich um eine Aufstiegsfortbildung. Diese baut in der Regel auf einer Berufsausbildung mit anschließender Berufserfahrung auf.

Die Aufstiegsfortbildung kannst du an einer Fachschule machen. Diese läuft dann meistens in Teilzeit oder Vollzeit. Es gibt auch andere bzw. private Bildungsanbieter, welche die Fortbildung in Voll- oder Teilzeit anbieten.

Neben einer Möglichkeit das Ganze über einen Präsenzkurs zu machen, kannst du auch ein Fernstudium bzw. einen Fernkurs* in Betracht ziehen. Wenn du den Techniker per Fernkurs machst, hast du den Vorteil, dass du flexibel lernen kannst. Der Nachteil daran ist, dass du dich selber motivieren musst.

Du musst dich, wenn du die Voraussetzungen dafür hast, erstmal informieren wo du den Maschinentechniker machen kannst. Dann, wenn du dich für einen Kurs entschieden hast, meldest du dich an und absolvierst die Fortbildung. Das Ganze dauert zwischen 2 und 4 Jahren.

Was du außerdem machen solltest ist, dass du Aufstiegs-Bafög beantragst. Für deine Aufstiegsfortbildung steht dir nämlich eine staatliche Förderung zu. Darauf werde ich später noch näher eingehen.

Die Basis um Maschinenbautechniker zu werden, ist der Entschluss es zu tun. Dann musst du dich informieren und dann das Ganze angehen. Es liegt an dir, was du draus machst. Die Chance ist da.

Motivationstipp

Welche Voraussetzungen braucht man, um Maschinenbautechniker zu werden?

Manchmal ist im Internet zu lesen, dass es sich beim Maschinentechniker um eine Ausbildung handelt. Das stimmt so aber nicht. Der Abschluss „staatlich geprüfter Techniker“ ist eine Aufstiegsfortbildung. Diese baut auf vorhandenen Fähigkeiten auf und es gibt Zulassungsvoraussetzungen.

Wichtig zu wissen ist, dass es sich bei dieser Fortbildung um Länderangelegenheit handelt. Das heißt, dass Bundesländer wie Bayern, Sachsen oder Bremen ihre eigenen Verordnungen dazu machen können. Zu diesen Verordnungen gehören auch die Zulassungsvoraussetzungen.

Diese können in den jeweiligen Bundesländern voneinander abweichen. Zum Glück sind die Zulassungsvoraussetzungen fast überall identisch. Das heißt, wenn du die Vorraussetzungen in Bayer erfüllst, sollte das auch in Hamburg der Fall sein.

Zu den Zulassungsvoraussetzungen gehören in der Regel:

  • du musst bzw. solltest einen Berufsschulabschluss nachweisen
  • du brauchst eine passende Berufsausbildung
  • du brauchst ein Jahr Berufserfahrung
  • für die Prüfungen brauchst du den Nachweis über eine qualitative Vorbereitung, was beim Fernkurs, aber auch bei Bildungseinrichtungen wie Fachschulen bzw. Fachakademien der Fall ist

Solltest du keine passende Ausbildung oder überhaupt keine Berufsausbildung nachweisen können, dann brauchst du mehr Berufserfahrung. In diesem Fall musst du dann beispielsweise beim ILS 7 Jahre Erfahrung nachweisen. Natürlich muss das erst zur Anmeldung bei den Prüfungen vorliegen.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du die Voraussetzung mitbringst, dann solltest du dich unbedingt vorher informieren. Am besten fragst du beim jeweiligen Bildungsanbieter nach. Die haben Erfahrung damit und können dir sicherlich weiterhelfen.

Kann man den Abschluss auch ohne Berufsausbildung machen? Wenn ja, welche Voraussetzungen braucht es dafür?

Ja, das ist möglich. Wenn du keine Berufsausbildung absolviert hast, dann musst du entsprechend mehr Erfahrung nachweisen. Beim ILS musst du beispielsweise 7 Jahre Berufserfahrung anstatt einer relevanten Ausbildung mitbringen. Das ist doch eine ganze Menge an Zeit, zeigt jedoch, dass diese Weiterbildung auch so möglich ist.

Wenn du Techniker werden willst musst du auch ein bisschen aufpassen. Nur wenn es sich im den staatlich geprüften Techniker oder einen staatlich anerkannten Techniker handelt, ist es auch eine Fortbildung auf dem Niveau 6 des Bildungsrahmens.

Bitte vor der Fortbildung genau informieren

Es gibt verschiedene Fachrichtungen

Die Weiterbildung zum Maschinenbautechniker ist eine sehr hochwertige Qualifikation.Was du dazu auch wissen solltest ist, dass es diese Fortbildung in verschiedenen Fachrichtungen gibt. Ich habe selber gestaunt, als ich auf der Seite von BerufeNet gesehen habe, wieviele Fachrichtungen es gibt.

Laut BerufeNet gibt es die folgenden Fachrichtungen:

  • Automatisierungstechnik
  • Betriebstechnik
  • Entwicklungstechnik
  • Fertigungstechnik
  • Konstruktion
  • Kunststofftechnik
  • ohne Schwerpunkt
Wenn du nun deinen staatlich geprüften Techniker machen möchtest, dann solltest du die Fachrichtung idealerweise nach deinen Interessen und Zielen auswählen. Leider gibt es nicht jede Fachrichtung überall. Bei der Fernschule ILS beispielsweise gibt es aktuell die Fachrichtungen Konstruktionstechnik und Automatisierungstechnik.

Du merkst schon, dass schon die Recherche nicht ganz so leicht ist. Dennoch sollst du die Recherche für dein Ziel nicht vernachlässigen. Die Fortbildung zum Maschinenbautechniker ist in den meisten Fällen mit hohen Kosten verbunden. Diese Kosten sollten sich dann natürlich auch rentieren.

Fördermittel die du für deine Fortbildung nutzen kannst - das Aufstiegs-Bafög

Vorhin hast du bereits erfahren, dass du für deine Aufstiegsfortbildung eine Förderung beantragen kannst. Dies ist sowohl für den Meister, aber auch Fachwirt, Fachkaufmann oder eben den Techniker möglich. Früher wurde das staatliche Fördermittel Meister-Bafög genannt. Heute heißt es Aufstiegs-Bafög.

Dieses kannst du nicht nur für deine Fortbildung in Voll- oder Teilzeit, sondern auch für einen Fernkurs beantragen. Dabei bekommst du einen Teil der Fortbildungskosten als nichtrückzahlbaren Zuschuss und den anderen Teil als zinsgünstiges Darlehen. Wenn du einen Vollzeitkurs machst, dann kannst du unter gewissen Voraussetzungen sogar eine Hilfe zum Lebensunterhalt für die Zeit bekommen.

Dieses Fördermittel ist aus meiner Sicht wirklich sehr attraktiv. Auch ich habe diese Hilfe dankend genutzt. Wenn du dich über das Aufstiegs-Bafög informieren möchtest, dann klicke hier. Dabei handelt es sich um eine sehr gute Informationsseite zum Aufstiegs-Bafög, welche vom Bundesministerium für Bildungund Forschung zur Verfügung gestellt wird.

Das Aufstiegs-Bafög ist ein hervorragendes Instrument um die eigene Fortbildung zu finanzieren. Selbstverständlich ist dies auch für den staatlich geprüften Techniker möglich

kein Geld für Weiterbildung ist also keine Ausrede

In welchen Branchen arbeiten Maschinenbautechniker?

Wie es die Berufsbezeichnung „Maschinenbautechniker“ vermuten lässt, wirst du überall dort eingesetzt, wo es um Maschinen geht. Das kann in verschiedenen Bereichen, aber in der Regel in der Industrie, in einem Ingenieurbüro oder aber auch im Handwerk sein.

Neben der Maschinenbaubranche, bietet sich für dich aber auch die Fahrzeugindustrie als Arbeitgeber an.

Oft arbeiten Maschinenbautechniker in Fabriken des Fahrzeugbaus, im Maschinenbau aber auch in angrenzenden Branchen. So kannst du mit diesem Beruf auch beispielsweise in einem Ingenieurbüro arbeiten. Dein Arbeitsplatz ist meist ein Büro. Er kann sich aber auch in einer Produktionshalle befinden. Wenn du im Vertrieb oder Einkauf tätig bist, dann wirst du darüber hinaus oft unterwegs ein.

Branchen in den Maschinentechniker arbeiten:

  • im Maschinenbau
  • im Anlagenbau
  • im Werkzeugbau
  • in Ingenieurbüros
  • in der Medizintechnik
  • im Fahrzeugbau
  • in der Luft- und Raumfahrt
  • in der Automatisierungstechnik
  • im Bereich von elektrischen Anlagen
  • usw.

Ist der Maschinenbautechniker anerkannt?

Eine Weiterbildung wie jene zum staatlich geprüften Techniker genießt einen hohen Stellenwert in den Unternehmen. Genau wie auch beim Meister, wird auch das Gehalt, der Verantwortungsbereich und die Anerkennung als Techniker steigen.

Was man jedoch auch wissen sollte ist, dass du nie nur wegen eines Abschlusses Karriere machen wirst. Einen Anspruch kannst du daraus also nicht ableiten. Für deine erfolgreiche Karriere spielen auch andere Faktoren wie

  • deine Ausbildung
  • deine Erfahrung
  • weitere Qualifikationen
  • Erfolge

eine große Rolle.

Objektiv betrachtet, gibt es verschiedene Möglichkeiten den Techniker einzuordnen. Wenn wir hierzu den Deutschen Referenzrahmen heranziehen, dann befinden sich die Technikerabschlüsse auf der Stufe 6. Auf der selben Stufe befindet sich neben dem Techniker auch der Meister, Fachwirt und der akademische Bachelorabschluss.

Einen weiteren Hinweis auf die Wertigkeit des Abschlusses geben Tarifverträge. So ist hier vor allem der Tarifvertrag der IG Metall zu erwähnen. Nach diesem Tarifvertrag befindet sich der staatlich geprüfte Techniker einer Stufe über den Meister- und Fachwirtabschlüssen, sowie eine Stufe unter den Bachelorabschlüssen von FH und Universität.

Der Abschluss „staatlich geprüfter Techniker“ befindet sich auf der Stufe 6 des Bildungsrahmens. Der Bildungsrahmen ordnet aktuell berufliche Bildungsabschlüsse und akademische Abschlüsse in derzeit 8 Kompetenzsstufen ein.

Als staatlich geprüfter Techniker bist du ein hochspezialisierte Fachkraft oder eine Führungskraft – meist im mittleren Management.

Welche Entgeltgruppe wirst du mit dem Abschluss haben, wenn es einen Tarifvertrag gibt?

Ein Maschinenbautechniker bzw. eine Maschinentechnikerin kann in verschiedenen Branchen tätig werden. Es muss nicht sein, dass du einen Tarifvertrag der IG Metall oder überhaupt einen solchen bekommst. Dennoch möchte ich hier auf diesen eingehen, weil die meisten Maschinentechniker gleich oder ähnlich verdienen können.

Wenn wir nun den ERA der IG Metall heranziehen, dann befindet sich der staatlich geprüfte Techniker auf der Stufe 8. Das ist eine Stufe über den Meister-, Fachwirt- und Fachkaufmannabschlüssen. Wenn du natürlich weitere Qualifikationen und/oder entsprechende Erfahrung hast kannst du in eine höhere Gruppe aufsteigen. Auch als Führungskraft verdienen staatlich geprüfte Maschinentechniker sehr gutes Geld. Du kannst mit diesem Abschluss bis ins mittlere Management aufsteigen.

In kleineren Unternehmen oder in der Selbständigkeit, kannst du sogar noch weiter aufsteigen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Maschinenbautechniker?

Wenn du deine Fortbildung zum staatlich geprüften Maschinentechniker geschafft hast, dann hast du bereits viel erreicht. Dennoch leben wir in einer Zeit, in der lebenslange Weiterbildung zu einem erfolgreichen Berufsleben dazu gehört. Deshalb möchte ich dir mögliche Weiterbildungen für Maschinentechniker vorstellen.

Wenn du eine weitere Aufstiegsfortbildung machen möchtest, dann kannst du beispielsweise den Geprüften Industriemanager IHK machen. Du kannst aber auch den Geprüften Technischen Betriebswirt IHK oder den Geprüften Betriebswirt HWO machen.

Der Industriemanager ist dabei eher technisch orientiert. Die Betriebswirte hingegen sind wie es die Berufsbezeichnung schon andeutet kaufmännischer Natur. Ein Betriebswirt macht dann Sinn, wenn du in einen Schnittstellenbereich gehen möchtest. Wenn du beispielsweise im Vertrieb oder Einkauf Karriere machen willst, dann brauchst du auch kaufmännisches Wissen. Der Geprüfte Industriemanager IHK hingegen, baut deinen technischen Background aus.

Neben einer weiteren Aufstiegsfortbildung kannst du auch einfach nur Anpassungsweiterbildungen machen. So sind Fremdsprachenkenntnisse in vielen Bereichen sehr wichtig. Auch bestimmte IT-Kenntnisse wie MS-Office, SAP und verschiedenen andere Tools, können dir bei deiner Karriere behilflich sein.

Du siehst schon, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt. Was du davon machst, hängt von deinen beruflichen, aber deinen privaten Zielen ab. Ein weiterer Aufstieg hat Auswirkungen auf dein ganzes Leben. Du musst deinen Job mögen, in gut machen und er muss auch zu deinem Leben passen. Aufstieg um jeden Preis halte ich für keine gute Idee. Aus diesem Grund solltest du vor einer weiteren Weiterbildung nach deinem Techniker vorher überlegen, was du erreichen möchtest.

lebenslange Weiterbildung ist heute unheimlich wichtig. Als staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Maschinenbau, hast du sehr viele Möglichkeiten dazu. Was du machst, hängt entscheidend davon ab welche Ziele du damit verfolgst.

Josef Altmann

Studieren ohne Abitur oder Fachhochschultreife

Neben einer Aufstiegs- oder Anpassungsfortbildung hast du auch die Möglichkeit ohne Abitur oder Fachhochschulreife zu studieren. Du kannst so ein Studium in Vollzeit, Teilzeit oder per Fernstudium machen.

Meistens wird für dich als staatlich geprüfter Techniker nur ein Teilzeit- oder Fernstudium möglich sein. Den Job für ein Studium aufgeben halte ich für keine so gute Idee. Außer du hast einen Plan und ein Ziel.

Was du bei diesem Weg unbedingt tun solltest ist, dass du dir Gedanken darüber machst ob sich das lohnt. Ein Studium bringt nicht immer einen so großen Aufstieg und auch nicht immer unbedingt eine höhere Stelle. Die Chance ist schon da, keine Frage. Aber eine Garantie dafür, gibt es nicht.

Wenn du jedoch unbedingt in eine gehobene Führungsposition möchtest, du dich neu orientieren willst oder wissenschaftlich arbeiten möchtest, dann kann ein Hochschulstudium im Anschluss an deine Fortbildung zum Maschinentechniker durchaus sinnvoll sein. Wie schon so oft geschrieben kommt es auf deine Ziele und deine Werte an.

Wenn du Interesse an einem Studium hast, dann kannst du dich dazu bei den jeweiligen Hochschulen. Du findest dabei auf den meisten Websites Informationen dazu, wie du dich anmelden kannst und unter welchen Voraussetzungen ein Studium ohne Abitur oder Fachhochschulreife möglich ist.

Ein anschließendes Hochschulstudium kann deiner Karriere sicherlich sehr förderlich sein. Allerdings gilt auch hier – dein Vorhaben muss zu deinen Zielen passen.

Darüber solltest du nachdenken

Was kann man als Maschinenbautechniker verdienen?

Wenn du nach deinem Abschluss eine Technikerstelle bekommst, dann steigt in der Regel auch dein Gehalt* an. Welches Einkommen du im Endeffekt generierst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielt nicht nur der Abschluss, sondern auch deine weiteren Qualifikationen eine Rolle.

Einfluss auf dein Einkommen hat nicht nur deine grundlegende Ausbildung, sondern auch deine Erfahrung, Zusatzqualifikationen und nicht zuletzt auch dein Verantwortungsbereich.

Das sind aber leider noch immer nicht alle Faktoren, die eine Rolle spielen. So kommt es auch darauf an wo du arbeitest. In Bayern wirst du beispielsweise mehr verdienen als in Berlin oder Brandenburg. Die südlichen Bundesländer zahlen in aller Regel mehr Geld bis auf Hamburg.

Ein weiterer Faktor ist die Größe des Unternehmens. In großen Konzernen wirst du sehr viel mehr Geld bekommen, als dies bei einem Betrieb mit 50 Mitarbeitern der Fall ist.

Im Durchschnitt ist es so, dass das Gehalt eines staatlich geprüften Maschinenbautechnikers zwischen 2800 Euro und 5700 Euro liegt (Quelle Gehaltvergleich.com / 15.12.2018)

Dabei ist gut zu erkennen wie unterschiedlich in den Bundesländern gezahlt wird. In Bayern kommst du laut der Website auf ein Durchschnittsgehalt von 3900 Euro brutto im Monat. In Brandenburg sind es hingegen nur 2800 Euro brutto.

Auch auf die Firmengröße möchte ich noch eingehen, damit du siehst, was das ausmacht. Laut Gehaltvergleich.com, liegt das Monatseinkommen eines staatlich geprüften Maschinenbautechnikers bei Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern bei ca. 4000 Euro. In Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern sind es hingegen nur 3580 Euro.

Auf dein Gehalt als Techniker haben viele Faktoren einen Einfluss. Im Durchschnitt wirst du zwischen 2800 Euro und 5700 Euro brutto verdienen

Einkommen bis zu fast 6000 Euro brutto als staatlich geprüfter Techniker

Was lernt man während der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker

Beim staatlich geprüften Techniker hat einen hohen Lernaufwand. Die Fortbildung dauert in der Regel zwischen 2 und 4 Jahren. Abhängig ist das davon wie du deinen Maschinenbautechniker machst. In Vollzeit wirst du schneller fertig werden als dies in einem Teilzeitkurs oder per Fernstudium der Fall ist.

Die Grundlegenden Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch und Sozialkunde sind Hauptbestandteile jedes staatlich geprüften Technikers. Egal welche Fachrichtung und welchen Schwerpunkt du wählst.

Schau dir dazu am besten die folgende Liste an, welche ich so vom ILS übernommen habe. Dabei handelt es sich um die Fachrichtung Automatisierungstechnik. Bei anderen Fachrichtungen gibt es dann andere Schwerpunkte, aber das solltest du dir am besten beim jeweiligen Anbieter anschauen, bei welchen du die Fortbildung machen möchtest.

Das sind die Themenbereiche:

Berufsübergreifender Bereich

  • Deutsch/Kommunikation
  • Englisch/Kommunikation
  • Mathematik
  • Naturwissenschaften Physik/Chemie (P)
  • Politik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Mitarbeiterführung/Berufs- und Arbeitspädagogik

Berufsbezogener Bereich – Schwerpunkt Automatisierungstechnik

  • Fachmathematik – Maschinentechnik
  • Informationstechnik/Technische Kommunikation
  • Produktionsplanung und -steuerung
  • Fertigungsmaschinen und -verfahren
  • Steuerungs- und Regelungstechnik
  • Qualitäts- und Projektmanagement
  • Entwicklung und Konstruktion (P)
  • Produktionslogistik/
    Produktionsorganisation
  • Systemtechnik (P)
  • Automatisierungstechnik (P)
  • Projektarbeit (P) = Prüfungsfach (Staatliche Prüfung)
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Vollzeit, Teilzeit oder per Fernstudium? Wann ist was besser und welche Vor- und Nachteile gibt es?

Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten den staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Maschinenbau zu machen

  • Vollzeit
  • Teilzeit
  • Fernstudium

Ein Vollzeitkurs hat den Vorteil, dass du dich Ganz auf deine Fortbildung konzentrieren kannst. Du kannst so wahrscheinlich am effektivsten und natürlich auch am effizientesten lernen. Der Nachteil ist jedoch, dass du deinen Job aufgeben musst. Auch wenn du unter gewissen Voraussetzungen Hilfe zum Lebensunterhalt durch das Aufstiegs-Bafög bekommst, ist dies für die meisten Berufstätigen nicht möglich. Es ist ein Risiko seinen Job aufzugeben und warum sollte man das machen, wenn es keinen Grund dafür gibt.

Ein Teilzeitkurs ist da schon besser. Bei diesem musst du meistens am Samstag oder manchmal auch das ganze Wochenende in einen Kurs gehen. Der Vorteil ist also, dass du dies neben dem Job machen kannst. Der Nachteil ist, dass du länger brauchst als dies bei einem Vollzeitkurs der Fall ist. Hier musst du dich durch die Doppelbelastung durch Fortbildung und Job schon sehr gut motivieren können. Außerdem musst du immer hingehen was beim Fernstudium beispielsweise nicht der Fall ist.

Neben einem Teilzeitkurs kannst du dann auch ein Fernstudium bzw. einen Fernkurs ins Auge fassen. Der Vorteil ist, dass du hier am flexibelsten lernst. Du bist bis auf meist wenige Seminare weder orts- noch zeitgebunden. Der Nachteil ist aber, dass du dich wirklich sehr gut motivieren können musst. Außerdem musst du selbständig lernen können. Ein Fernstudium ist wie die anderen Formen auch nicht für jeden Weiterbildungswilligen geeignet.

Was du beim Fernkurs jedoch machen kannst ist, die Testphase nutzen. Bei den meisten Fernschulen kannst du deinen Fernkurs nämlich 4 Wochen kostenlos testen. In dieser Zeit kannst du dann eigentlich schon ganz gut erkennen, ob das selbständige lernen für dich etwas ist.

Bei der Wahl solltest du dich wie bereits mehrfach erwähnt genau informieren. Du solltest, wenn möglich mit anderen Teilnehmern reden. Auch das Internet ist als Informationsquelle sehr gut. Information ist hier also das A und O.

Welche Alternativen gibt es zum Maschinenbautechniker?

Neben der Fortbildung gibt es auch andere Wege, welche du gehen kannst. Du kannst dir beispielsweise auch den Geprüften Industriemeister IHK anschauen. Mit dieser Aufstiegsfortbildung kannst du ähnliche Wege einschlagen als ein staatlich geprüfter Techniker.

Dennoch sind die Fortbildungen unterschiedlich und zielen eigentlich auf unterschiedliche Aufgaben ab. Der Techniker ist in manchen Unternehmen höher angesehen, was aber nicht sein muss. Schau dir dazu auch mal meinen Artikel „staatlich geprüfter Techniker oder Meister“ an.

Außer dem Industriemeister gibt es noch weitere Fortbildungsmöglichkeiten. So gibt es da auch noch den Handwerksmeister. Hier steht vor allem der Feinwerkmechanikmeister (früher Maschinenbaumeister) zur Auswahl. Diese Fortbildung zielt vor allem auf eine Führungsposition im Handwerk oder gar eine Selbständigkeit ab.

Das heißt aber nicht, dass ein Maschinenbaumeister nicht auch in der Industrie tätig werden kann. Im Gegensatz zum Techniker, ist die Aufstiegsfortbildung zum Handwerksmeister viel praktischer. Du musst dabei nicht nur einen praktischen Teil durchlaufen, sondern oft auch ein Meisterstück anfertigen.

Eine weitere Aufstiegsfortbildung auf der Stufe 6 des Deutschen Bildungsrahmens ist der Geprüfte Technische Fachwirt IHK. Diese Weiterbildung besteht etwa zur Hälfte aus einem betriebswirtschaftlichen und zur anderen Hälfte aus einem technischen Teil. Wie auch mit dem Meister oder Techniker, kannst du auch mit dem Fachwirt eine weitere Stufe gehen.

Du kannst mit allen diesen Fortbildungen den Geprüften Technischen Betriebswirt IHK, den Geprüften Industriemanager IHK aber auch den Geprüften Betriebswirt HWO machen. Diese Abschlüsse befinden sich auf der 7 Stufe des Bildungsrahmens und damit auf Masterniveau. Das ist deshalb so, weil auch die akademischen Masterabschlüsse dort zu finden sind, welche die höchste Stufe im akademischen Bereich besitzen

Als Geprüfter Technischer Fachwirt IHK wirst du oft an der Schnittstelle zwischen Technik und kaufmännischen Bereichen eingesetzt. Deshalb kann auch diese Fortbildung als Alternative zum staatlich geprüften Techniker gesehen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich ein Bachelor an einer Fachhochschule oder Universität. Dafür solltest du natürlich theoretisch fit sein und in der Regel eher theoretisch arbeiten wollen. Auch wenn es nicht wenige Stellen gibt, die Techniker sowie Ingenieur mit Bachelorabschluss ausführen können, gibt es auch Stellen, in die man nur mit einem akademischen Abschluss kommt bzw. für die ein solcher Abschluss einfach besser geeignet ist.

Wie schon mehrfach erwähnt, solltest du dir immer ganz genau überlegen, welche Ziele du mit einer Fortbildung erreichen möchtest. Nur so kannst du fast sicher sein, dass du das bekommst was du auch möchtest.

Deine Alternativen zum Maschinenbautechniker

  • Industriemeister – Metall
  • Technischer Fachwirt
  • Studium im Bereich Maschinenbau
  • Handwerksmeister im Maschinenbau

Welche Chancen hat ein Maschinenbautechniker auf dem Arbeitsmarkt?

Wer die doch recht umfangreiche Fortbildung macht, möchte auch wissen wie die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind. Um diese Frage möchte ich mich der Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) bedienen.

Danach ist es so, dass es im Bereich Maschinenbau- und Betriebstechnik 1.251.922 Beschäftigte im Jahr 2017 in diesem Bereich gab. Im Jahr 2016 waren es 1.222.499. Von diesen mehr als 1,2 Millionen Beschäftigten waren im Jahr 2017 43.375 Personen arbeitssuchend. Im Jahr 2016 waren es 48.701. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,3 Prozent.

Das sind natürlich sehr gute Zahlen, richtig? Die Chancen sind meiner Meinung nach also wirklich sehr gut. Was man dazu anmerken muss ist, dass das Ganze auch ein bisschen von der Region abhängig ist. So gibt es unter im Bereich der Maschinenbautechniker lediglich einen Bewerber pro Stelle in Bayern. In den nördlichen Bundesländern waren es mehr Bewerber auf eine Stelle. Meine Quelle dafür ist die Website der Arbeitsagentur. Zu finden sind die Zahlen unter BerufeNet.

Dennoch bin ich der Meinung, dass sich die Fortbildung lohnt. Wir leben in einer Zeit, in der es ohne Weiterbildung nicht geht. Je besser jemand qualifiziert ist, desto besser werden auch die Chancen sein einen guten Job zu haben bzw. einen zu bekommen.

 

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Was kostet die Fortbildung?

Wenn du die Fortbildung zum Techniker an einer Fachschule oder Fachakademie, wie es sie hauptsächlich in Bayern gibt machst, dann kostet dich die Fortbildung fast nichts.

Wenn du deinen Techniker aber bei einem privaten Bildungsträger machst, dann kannst du mehrere tausend Euro einplanen. Oft bleibt dir nichts anderes übrig. Wenn es keine Fachschule in deiner Nähe gibt und nur private Anbieter oder überhaupt nichts, musst du auf private Bildungsanbieter oder eine Fernschule setzen.

Wenn du dich wie ich dazu auf der Website der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht umsiehst, bekommst du schnell einen Einblick, was dich das Ganze etwa kosten wird. So solltest du in aller Regel zwischen 5000 Euro und 10 000 Euro einplanen. Die Kurskosten betragen meistens 6000 – 7000 Euro. Du musst dazu aber auch noch Fahrtkosten zu Seminaren etc., Lernmaterial etc. einplanen.

Jetzt wirst du sicherlich erstmal einen Schock haben, richtig? Dabei solltest du aber bedenken, dass du wie schon geschrieben Anspruch auf eine Förderung hast. Wenn du beim Aufstiegs-Bafög nun ca. die Hälfte als Zuschuss bekommst, sieht es nicht mehr ganz so schlimm aus.

Außerdem darfst du nicht den Fehler machen und die Kosten ohne den Nutzen betrachten. Als staatlich geprüfter Techniker kannst du sehr viel mehr Geld verdienen, als dies als Fachkraft der Fall ist. So wirst du die Kosten dafür in aller Regel bereits nach wenigen Monaten wieder reingeholt haben.


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