Im technischen Bereich gibt es viele verschiedene Möglichkeiten sich zu qualifizieren. Die zwei grundsätzlichen Wege sind jener über eine Berufsausbildung und jeder über ein Hochschulstudium.
Viele von uns sind immer noch der Meinung, dass ein Hochschulstudium der höherwertige Weg und die Berufsausbildung weniger Wert ist. Wie ist das im technischen Bereich, wenn wir den Staatlich Geprüften Techniker mit einem akademischen Ingenieur vergleichen? Was ist der bessere Abschluss bzw. welcher Abschluss ist mehr wert? In diesem Artikel soll es genau darum gehen.
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Bei der Fortbildung zum Industriemeister handelt es sich um eine sogenannte Aufstiegsfortbildung. Das heißt die Fortbildung baut auf einer Ausbildung auf und dient Fachkräften zum beruflichen Aufstieg.
Damit du die Prüfungen dazu ablegen kannst bzw. darfst, brauchst du gewisse Voraussetzungen. Die erste Voraussetzung ist eine abgeschlossene relevante Berufsausbildung. Wenn du deinen Industriemeister im Bereich Metall machen möchtest, solltest du eine Ausbildung im Metallbereich vorweisen können. Zusätzlich zu dieser Berufsausbildung, brauchst du ein Jahr relevante Berufserfahrung.
Wenn du eine andere Ausbildung, also keine Berufsausbildung im jeweiligen Bereich hast, dann brauchst du 3 Jahre relevante Berufserfahrung. Wenn du überhaupt keine Ausbildung hast, dann gibt es ebenfalls eine Möglichkeit. Dann brauchst du mit 5 Jahren relevanter Berufserfahrung entsprechend mehr Erfahrung in dem Bereich.
Neben dem Staatlich Geprüften Techniker gibt es im Bereich der beruflichen Aus- und Fortbildung auch noch den Meister als Abschluss. Darum soll es hier allerdings nicht gehen. In diesem Artikel möchte ich den Techniker und Ingenieur gegenüberstellen. Lass uns also in den kommenden Zeilen herausfinden, welcher Abschluss für dich der bessere Abschluss ist.
Dabei handelt es sich um eine Fortbildung bzw. einen Fortbildungsabschluss, für Berufspraktiker mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung. Sie soll den Weg in anspruchsvollere, qualifiziertere und besser bezahlter Positionen freimachen.
Dabei gibt es natürlich nicht den einen Techniker. Es gibt viele verschiedene Fachrichtungen. Zu den beliebtesten gehören die Bereiche:
Wenn du den Abschluss erreichen möchtest, dann kannst du eine entsprechende Fortbildung an einer Fachschule in Vollzeit oder Teilzeit machen. Du kannst das Ganze aber auch per Fernstudium angehen, wo du etwa 42 Monate dafür einplanen solltest. Wenn du deinen Techniker in einer Fachschule machst, dann musst du dafür mehr als 2400 Unterrichtsstunden einplanen.
Wenn du die Prüfungen dabei schaffst, das heißt diese mit mindestens einem Vierer abschließt, bekommst du ein Staatsexamen.
Je nachdem in welchen Beruf du tätig bist, wirst du mit diesem Abschluss für qualifiziere Aufgaben im Qualitätsmanagement, der Produktionsplanung aber auch im Einkauf oder Vertrieb eingesetzt. Im Gegensatz zu dem viel praktischer ausgelegten Meister, ist der staatlich geprüfte Techniker eher theoretischer Natur und findet auch Aufgaben in der Entwicklung oder der Beratung usw.
Das Wissen darüber, was ein Techniker ist, ist unheimlich wichtig für die Frage ob „Staatlich Geprüfter Techniker oder Ingenieur“.
Beim Ingenieur handelt es sich um einen akademischen Abschluss oder ein aufbauendes System davon. Der erste Abschluss diesbezüglich ist in der Regel der Bachelor und der aufbauende Abschluss ist dann der Master.
Ein Ingenieurabschluss kann als Ausbildung direkt nach dem Abitur oder einer Fachhochschulreife, aber auch als Weiterbildung nach einem Meister oder staatlich geprüften Techniker gemacht werden. Das ist auch schon ein Unterschied zum staatlich geprüften Techniker. Dieser ist nämliche eine reine Fortbildung und braucht als Grundlage eine Berufsausbildung und/oder Berufserfahrung.
Wie auch beim Techniker der Fall, kannst du diesen Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule vor Ort erlangen. Du kannst aber auch ein Fernstudium ins Auge fassen. Vor allem dann, wenn du das Ganze als Weiterbildung nebenberuflich vorhast, dann bietet sich ein flexibles Fernstudium an.
Wenn du dieses beispielsweise bei der AKAD machst, dann dauert es bis zum Bachelorabschluss in der Sprintervariante ca. 42 Monate. In der Standardvariante solltest du 54 Monate einplanen. Dabei habe ich mich an dem Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik – Bachelor of Engineering orientiert. Wenn du vor hast den Master auch noch zu machen, solltest du nochmal ein bis zwei Jahre dafür einplanen.
Beim Ingenieur gibt es zu beachten, dass es sowohl Ingenieure gibt, die einen Bachelor-Abschluss haben und jene die einen Master-Abschluss haben. Der Bachelorabschluss ist der erste grundständige Abschluss und der Master baut auf einem Bachelor auf. Hier kannst du schon erkennen, dass es nicht ganz so einfach ist den Ingenieur mit dem Techniker zu vergleichen.
Es spielen sehr viele Faktoren eine Rolle um eine Antwort auf diese Frage geben zu können.
Der Qualifikationsrahmen wurde eingeführt, um einen Vergleich der Bildungsabschlüsse im beruflichen und akademischen System, aber auch im allgemeinbildenden System zu finden.
Doch was sagt der Deutsche Qualifikationsrahmen zu Techniker und Ingenieur? Nun, dieser stellt den Bachelorabschluss und den staatlich geprüften Techniker auf eine Stufe, nämlich die Stufe 6. Der Masterabschluss befindet sich wiederrum auf der 7. Stufe, wo auch die Betriebswirte der Kammern zu finden sind. Das heißt, dass ein Ingenieur mit Bachelorabschluss auf dem selben Niveau ist, wie ein staatlich geprüfter Techniker.
Was für viele Leserinnen und Leser sicherlich nicht ganz nachvollziehbar ist, soll hier kurz erklärt werden. Ein Ingenieurstudium dauert für sich gesehen länger als die Aufstiegsfortbildung. Allerdings wird von einem Techniker verlangt, dass dieser eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung vorweisen kann. Dieser ist bei einem Studium oft noch nicht vorhanden.
Dieser Umstand zeigt aber auch schon, dass der Abschluss eines Bachelors sehr hochwertig ist. Dieser wird selbst ohne Erfahrung auf dem selben Niveau angesiedelt wie der Techniker. Um auf das Niveau eines Bachelors zu kommen, muss ein Techniker also einen sehr viel weiteren Weg zurücklegen.
Auch wenn Beide Abschlüsse auf dem selben Niveau sind, zeigt dass, dass ein Bachlor durchaus sinnvoll ist. Der Masterabschluss ist dann ohnehin nochmal eine Stufe höher. Dafür bräuchte dann ein Techniker rein bildungstechnisch gesehen auch einen Masterabschluss oder einen Abschluss auf der Betriebswirtebene der Kammern.
Doch was sagen die Unternehmen zum Thema „Techniker oder Ingenieur?“. Wie sieht die Anerkennung in der Wirtschaft aus? Wie schaut es da aus? Schließlich sind sie es, die Fach- und Führungskräfte beschäftigen.
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Sie steigen oft schon viel höher in die Hierarchie ein und verdienen im Schnitt mehr als ein staatlich geprüfter Techniker.
In kleineren und mittleren Unternehmen, kann der Vorteil der Berufserfahrung beim Techniker mehr wert sein. Nach meinen Beobachtungen, gibt es also sowohl mit dem Techniker, als auch mit dem Ingenieur gute Karten einen tollen gutbezahlten Job zu bekommen. Dazu solltest du auch wissen, dass ein Abschluss immer nur ein Teil von dir ist.
Wenn du einen Studienabschluss hast, aber sonst kaum was nachweisen kannst wie Sprachkenntnisse, Praktika usw., dann wird es genauso schwierig, wie als Techniker, der in der Praxis keine Leistungen bringt. Ein Abschluss ist immer nur ein Mosaikstein der Qualifikationen.
Der berufliche Erfolg hängt in den seltensten Fällen nur von einem Abschluss ab. Oft ist es eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Weiterbildung, Fleiß, Berufserfahrung und viele weitere Bausteine sind dafür verantwortlich, wie erfolgreich du bist.
Was auch beachtet werden muss ist, dass nicht jeder der beiden Wege für jeden von uns geeignet bzw. der bessere Weg ist. Wer sich eher in der Praxis als der Theorie aufgehoben ist, fährt mit dem Techniker oft sehr viel besser. Wer hingegen theoretisch besser aufgestellt ist, als in der Praxis, sollte eher auf ein Hochschulstudium setzen.
Das Einkommen schwankt, in Deutschland doch extrem. So wird im Süden von Deutschland, also in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg mehr verdient, als beispielsweise in Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Außerdem spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, wie:
eine Rolle für das Einkommen. Ich kann dir aber hier gerne mal eine Fachrichtung aufzeigen, dass du ein Gefühl dafür bekommst. Beispielsweise verdient der staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik laut Gehalt.de* zwischen 2850 Euro und 4115 Euro brutto im Monat. Dabei verdienen diese qualifizierten Fachkräfte in Bayern mit 3500 Euro im Durchschnitt viel besser, als in Brandenburg mit 2570 Euro im Durchschnitt. Du siehst, dass alleine die Region schon 1000 Euro ausmachen kann.
Um nun das Ganze besser vergleichen zu können, führe ich hier noch das Durchschnittsgehalt eine Ingenieurs im Bereich der Elektrotechnik an. Laut Gehaltsvergleich.com beträgt dieses im zwischen 3070 Euro und 6841 Euro brutto im Monat.
Wenn wir das nun mit dem Techniker vergleichen, ist zu erkennen, dass der niedrigste Wert höher und auch der höchste Wert viel höher ist. Dies kann darauf schließen, dass Ingenieure tendenziell besser verdienen. Es kann aber auch sein, dass es große Ausreiser nach Oben gibt, die das Ergebnis etwas verfälschen. Ich bin der Meinung, dass Ingenieure durchaus mehr verdienen, weil sie in größeren Unternehmen oft den Vorzug bekommen und da einfach mehr bezahlt wird.
Außerdem liegt die Stärke des Studiums darin, sich Dinge auch selber zu erarbeiten. Akademiker haben gelernt, an eine Sache wissenschaftlich ran zu gehen. Ein Techniker, kann das auch lernen, aber in der Fortbildung selber, lernt das ein staatlich geprüfter Techniker in der Form nicht.
Wenn du dir die Statistik angeschaut hast, dann erkennst du, dass ein Studium vor allem aus finanzieller Sicht lohnenswert ist. Allerdings ist das aus meiner Sicht nicht immer so. Wenn du nach dem Abitur ein Studium beginnst, dann lohnt sich das auf alle Fälle. Doch je älter du wirst, desto schwieriger wird es mehr zu verdienen als das Studium dann auch bringt. Häufig macht es mehr Sinn, zum Staatlich Geprüften Techniker nützliche Zusatzqualifikationen zu erwerben, weil die oft günstiger sind und auch einen positiven Effekt haben.
Außerdem solltest du wissen, dass ein Studium ja auch Geld kostet und im späteren Alter nicht zwangsläufig auch eine finanzielle Verbesserung bringen muss. Du solltest dich also wirklich genau hinterfragen und eventuell gut beraten lassen.
Wenn du einen weiteren Schritt in deiner Karriere gehen möchtest, egal ob eine Studium oder zum staatlich geprüften Techniker – Geld sollte nicht deine wichtigste Triebfeder sein. Natürlich brauchen wir Geld zu Leben und es ist schön gerecht belohnt zu werden. Doch ist uns Geld wirklich so viel wert, dass wir weder unserer Leidenschaft noch unseren Talenten nachgehen?
Mein Rat an dich lautet daher: „Schau bei deinen weiteren Schritten im Leben immer auch darauf, was du wirklich willst. Deine Leidenschaft sollte dabei eine genauso wichtige Rolle spielen, wie deine Werte.“ Wenn du gerne viel Freizeit mit deiner Familie verbringen willst, dann kann dir ein beruflicher Aufstieg durchaus einen Strich durch die Rechnung machen. Solche möglichen Konsequenzen, solltest du bei deiner Planung auf alle Fälle beachten.
Im Endeffekt ist es so, dass keiner der Abschlüsse der Bessere ist. Es gibt nur den richtigen oder falschen Weg für dich. Es gibt Ziele, da ist der Staatlich Geprüfter Techniker einfach besser. Andere Ziele brauchen wiederrum ein Studium. Außerdem solltest du dich fragen, ob du so lange lernen kannst. Es sind bei beiden Abschlüssen viele Jahre und das liegt nicht jedem von uns.
Weiterbildung ist wichtig, ja, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Du kannst beispielsweise auch fachlich und persönlich auf dem Laufenden bleiben und musst nicht unbedingt einen umfangreichen Abschluss erwerben, wenn du kein Ziel damit verbindest. Es gibt dazu viele gute Anpassungsweiterbildungen die du nutzen kannst. Willst du allerdings mehr erreichen und Karriere machen, dann ist ein Technikerabschluss, ein Studium oder auch eine Aufstiegsfortbildung zum Meister durchaus anzuraten.
Zusammengefasst lässt sich folgendes schreiben / sagen:
Die größten Unterschiede zwischen einem staatlich geprüften Techniker und einem Ingenieur, der studiert hat, liegen in der Art und Tiefe der Ausbildung sowie in den möglichen Aufgabenbereichen.Ein staatlich geprüfter Techniker bzw. eine staatlich geprüfte Technikerin hat dabei in aller Regel viel mehr Berufserfahrung als dies bei einem Ingenieur der Fall ist, der gerade erst startet. So braucht ein Techniker vor seinem Techniker nicht nur Erfahrung, sondern eine (meist praktische) Berufserfahrung, Berufserfahrung und dann auch noch die Fortbildung selber.
Zu erwähnen ist auch: Ingenieure haben oft eine größere Verantwortung und sind in der Lage, komplexere Projekte zu leiten, während Techniker eher in technischen Details und der Umsetzung von Projekten arbeiten.
Natürlich kann das nicht immer und für jeden Fall richtig sein. so gibt es auch staatlich geprüfte Techniker die sich durch mehr Weiterbildung, eventuell auch im wissenschaftlichen Bereichen an einer Hochschule weiterbilden. Es gibt aber auch Ingenieure, welche das machen.
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