Bei der Fortbildung zum Industriemeister handelt es sich um eine sogenannte Aufstiegsfortbildung. Das heißt die Fortbildung baut auf einer Ausbildung auf und dient Fachkräften zum beruflichen Aufstieg.
Damit du die Prüfungen dazu ablegen kannst bzw. darfst, brauchst du gewisse Voraussetzungen. Die erste Voraussetzung ist eine abgeschlossene relevante Berufsausbildung. Wenn du deinen Industriemeister im Bereich Metall machen möchtest, solltest du eine Ausbildung im Metallbereich vorweisen können. Zusätzlich zu dieser Berufsausbildung, brauchst du ein Jahr relevante Berufserfahrung.
Wenn du eine andere Ausbildung, also keine Berufsausbildung im jeweiligen Bereich hast, dann brauchst du 3 Jahre relevante Berufserfahrung. Wenn du überhaupt keine Ausbildung hast, dann gibt es ebenfalls eine Möglichkeit. Dann brauchst du mit 5 Jahren relevanter Berufserfahrung entsprechend mehr Erfahrung in dem Bereich.
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ZUSAMMENGEFASST GESCHRIEBEN: Du kannst nur Industriemeister werden, wenn du auch die notwendigen Voraussetzungen hast. Erst wenn du die Voraussetzungen hast kannst du diesen auch wirklich machen. Hast du die Voraussetzungen für eine andere Fortbildung, dann kann dies ein Grund sein lieber diese zu machen. Außer du bist bereit dich dafür zu qualifizieren und Erfahrung zu sammeln.
Der Industriemeister ist vor allem jenen bekannt, die eine Ausbildung im industriellen Bereich gemacht haben. Dazu gehören beispielsweise Mechatroniker oder Industriemechaniker. Aber auch Ausbildungsberufe wie Werkzeugmacher oder Feinwerkmechaniker, können die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister machen. Es gibt übrigens nicht den Industriemeister, sondern verschiedene Fachrichtungen wie
Bei der IHK Ostbayern heißt es dazu:
An der Prüfung im Prüfungsteil „Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen“ darf teilnehmen, wer Folgendes nachweist:
Zur Prüfung im Prüfungsteil „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:
Der Handwerksmeister wird nicht wie der Industriemeister von den Industrie- und Handelskammern, sondern von der Handwerkskammer angeboten. Wenn du Handwerksmeister werden möchtest, dann brauchst du im jeweiligen Bereich auch eine Berufsausbildung. Wie auch beim anderen Meister der Fall, kannst du diese Ausbildungszeit umgehen, wenn du entsprechend mehr Erfahrung nachweisen kannst.
Was du auch wissen solltest ist, dass du in aller Regel keine Erfahrung mehr brauchst. Du kannst deinen Meister gleich nach deiner Ausbildung machen. Früher brauchtest du dafür 3 Jahre Erfahrung. Ich halte es jedoch für sinnvoll erstmal etwas Erfahrung zu sammeln bevor du deinen Meister machst.
WISSENSWERT: Die Voraussetzungen für den Handwerksmeister sind bezüglich Erfahrung etwas niedriger. Doch auch hier ist eine abgeschlossene Berufsausbildung die beste Eintrittskarte für die Zulassung zu den Prüfungen
Als Handwerksmeister kannst du ein Unternehmen gründen. Du brauchst für manche Handwerksbereiche unbedingt eine entsprechende Fortbildung und für andere ist es eine schöne Sache aber keine Pflicht.
Neben den Weg in das eigene Unternehmen, gibt es natürlich auch jenen zur Führungskraft. Du kannst mit dem Abschluss natürlich auch Baustellen leiten, in der Planung arbeiten, Ausbildungsleiter sein etc. Es kommt ganz darauf an in welchem Bereich du Meister bist. Der Ausbilderschein ist übrigens ein Teil des Meisters und wird gebraucht, wenn du Lehrlinge ausbilden möchtest.
Auch in der Industrie sind Handwerksmeister zu finden, aber eben nicht so wie dies beim Industriemeister der Fall ist. Ist der Industriemeister auf Aufgaben in der Industrie ausgerichtet, so zielt die Fortbildung zum Handwerksmeister auf eine Tätigkeit oder Selbständigkeit im Handwerk ab.
Zusammengefasst lässt sich also schreiben, dass der Handwerksmeister wie es der Name schon sagt, für das Handwerk da ist. Er soll meist einen Betrieb leiten, Führungsaufgaben und qualifiziere Fachaufgaben wahrnehmen.
Das ist natürlich auch schon der größte Unterschied und der entscheidende Faktor der für den Handwerksmeister spricht. Wenn du im Handwerk arbeiten möchtest. Dann ist dies die richtige Qualifikation.
Als Geprüfter Industriemeister IHK wirst du in der Regel kein eigenes Unternehmen führen. Ein Industriemeister wird eher dazu ausgebildet um als Gruppen- oder Abteilungsleiter in einem Industriebetrieb zu arbeiten. Mit diesem Abschluss kannst du sogar Bereichsleiter werden.
Neben einer Führungslaufbahn, schlagen einige Meister auch eine Fachlaufbahn ein. So nehmen sie dann qualifizierte Aufgaben im Qualitätsmanagement, der Produktionsplanung oder einem anderen Bereich ein.
Du siehst schon, dass der Industriemeister auf einen völlig anderen Bereich abzielt als der Handwerksmeister. Darum bekommst du auch nicht die Antwort, welche du erwartet hast. Es ist nicht so, dass einer der beiden Abschlüsse besser oder schlechter ist. Nein, jeder dieser Qualifikationen zielt auf einen anderen Bereich ab.
Allerdings führen viele Handwerksmeister ihr eigenes Unternehmen und da können GmbH-Geschäftsführer dann schon mal 10 000 Euro pro Monat verdienen. Andere Handwerksmeister verdienen dann wieder gerade mal so wenig, dass sie nicht von ihrer Arbeit leben können. Dazu solltest du meinen Artikel „Was verdient ein Handwerksmeister?“ anschauen.
Was ich dir hierbei noch mitgeben möchte ist, dass du bitte nicht nur auf das Einkommen achten solltest. Was bringt es dir wenn du sehr viel Geld verdienst, du im Job aber sehr unglücklich bist. Darum möchte ich ja auch keine Einschätzung darüber geben was besser oder schlechter ist. Was für einen der Traum ist, ist für den anderen ein Albtraum. Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Gutes Geld kannst du in sehr vielen Fällen sowohl mit dem Industriemeister, als auch mit dem Handwerksmeister. In einem Angestelltenverhältnis, sollte sowohl ein Meister im Handwerk als auch ein Industriemeister gutes Geld verdienen. Dabei kommt es natürlich auf den Bereich an. Ein Friseurmeister wird in der Regel mich so viel verdienen wie ein Meister im Metallbereich. Ich denke du weißt was ich damit schreiben will.
Du merkst schon, dass die Frage danach was besser ist „Handwerksmeister oder Industriemeister“ nicht so einfach ist. Es kommt entscheidend darauf an, was du mit der Fortbildung erreichen willst und welche Voraussetzungen du hast. Wenn du im Handwerk Karriere machen willst, ist der Handwerksmeister nicht verkehrt. In der Industrie ist eher der Industriemeister zu finden. Das Einkommen kann bei beiden Meistern hoch oder niedrig sein, weil es auf die Arbeit ankommt, welche du als Meister machen wirst.
Um die Frage zu beantworten: Ja, du kannst sowohl als Industriemeister als auch als Handwerksmeister an einer Fachhochschule oder Universität studieren. Aber tu dir bitte den Gefallen und frage dich, ob das sinnvoll ist. Zu studieren, nur um zu studieren, macht meist keinen Sinn. Auch nur wegen dem Geld zu studieren, ist meiner Meinung nach keine Lösung. Es ist oft viel besser, wenn du dir wichtige Zusatzqualifikationen aneignest und deine Stärken ausbaust. Verbindest du allerdings ein Ziel mit deinem Studium, dann solltest du es auf alle Fälle auch machen.
Meister Bafög heißt jetzt nicht mehr so, sondern es heißt Aufstiegs-Bafög (da ist wohl wieder jemanden langweilig gewesen). Dabei handelt es sich sowohl beim Handwerksmeister als auch beim Industriemeister um eine Aufstiegsfortbildung. Das heißt wiederrum, dass du für jede der beiden Aufstiegsfortbildungen auch eine Förderung bekommen kannst. Diese wird zu einem Teil als zinsgünstiges Darlehen und zum anderen Teil als Zuschuss gewährt. Wenn du deine Fortbildung im Vollzeit machst, kannst du unter Umständen sogar Förderung zum Lebensunterhalt bekommen.
Wenn du eine solche Förderung nutzen möchtest, dann kann dich dazu natürlich die jeweilige Kammer oder der Bildungsträger bei dem du die Weiterbildung machen möchtest beraten.
Sowohl als angehender Handwerksmeister, als auch als angehender Geprüfter Industriemeister IHK kannst du Aufstiegs-Bafög beantragen. Zumindest dann, wenn du bisher noch keine Förderung für die selbe Stufe z.B. für eine Weiterbildung als Fachwirt oder einen anderen Meister bekommen hast.
Der Industriemeister ist die erste Stufe im Aufstiegsfortbildungssystem nach der Ausbildung. Wenn du noch eine Stufe nach Oben möchtest, dann kannst du beispielsweise den Geprüften Technischen Betriebswirt IHK machen. Du kannst aber auch den Betriebswirt bei der Handwerkskammer machen und erreichst dadurch das selbe Niveau. Wir sprechen hier von der Stufe 7 des Deutschen Qualifikationesrahmens und damit eine Stufe über den Meisterqualifikationen.
Eine relativ neue Aufstiegsfortbildung, die sich auch auf dem Niveau der Betriebswirte befindet, ist der Technische Industriemanager IHK. Der Unterschied zum Technischen Betriebswirt ist, dass sich diese Weiterbildung mehr auf den technischen Bereich konzentriert. Ebenfalls eine sehr interessante Fortbildung für all jene, die in den Bereich Aus- und Weiterbildung gehen wollen, ist der Geprüfte Berufspädagoge IHK. Wenn du Berufspädagoge werden willst, dann brauchst du aber neben deinem Meister auch noch mindestens ein Jahr Erfahrung in der Ausbildung oder Weiterbildung. Dies kannst du zum Beispiel schaffen, wenn du Lehrlinge ausbildest.
Neben diesen weiteren Aufstiegsfortbildungen kannst du ein Studium ins Auge fassen oder dich fachlich sowie persönlich Mithilfe einer Anpassungsweiterbildung qualifizieren. Hier möchte ich den REFA-Techniker als Beispiel erwähnen, weil ich dir erst im letzten oder vorletzten Artikel vorgestellt habe und diese durchaus viele Möglichkeiten mit sich bringt. Zumindest dann, wenn man diese Richtung gehen möchte.
Viele Handwerksmeister eröffnen einen eigenen Betrieb oder werden Führungskraft.
Je weiter du aufsteigst, desto wichtiger werden dann auch Kenntnisse in BWL.
Wenn du praktisches betriebswirtschaftliches Wissen aufbauen und eine Stufe auf den Handwerksmeister draufsetzen möchtest, solltest du den Geprüften Betriebswirt HWO ins Auge fassen. Diese Fortbildung baut direkt auf einer ersten Fortbildung auf und befindet sich im Deutschen Qualifikationsrahmen ebenfalls auf der Stufe 7 und ist damit gleichwertig mit dem akademischen Masterabschluss.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Geprüften Technischen Betriebswirt IHK zu machen oder aber auch eine ganz andere Weiterbildung im Bereich der Anpassungsweiterbildungen zu machen. Anpassungsweiterbildungen haben nicht das Ziel weiter aufzusteigen, sondern seine Kompetenzen auszubauen. Dies kann z.B. eine besondere fachliche Schulung sein. Das kann aber auch ein IT- oder Fremdsprachenkurs sein. Bevor du eine weitere Fortbildung machst, solltst du dir immer bewusst sein, was deine Ziele sind.
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