Fachmann für kaufmännische Betriebsführung werden

Der erste Schritt für eine Karriere im Handwerk

Inhaltsverzeichnis

Fachmann für kaufmännische Betriebsführung
Die Karrierechancen im Handwerk sind nicht so schlecht wie man meinen möchte. Das Gegenteil ist der Fall. Eine sehr gute erste Fortbildung, welche die Karriere im Handwerk in Schwung bringen kann ist, der Fachmann für kaufmännische Betriebsführung HwO.
In diesem Artikel soll es genau um diese Qualifikation gehen. Du erfährst u.a., welche Voraussetzungen du braucht, um Fachmann für kaufmännische Betriebsführung HwO zu werden. Du erfährst außerdem was du mit dem Abschluss in der Tasche verdienen kannst, welche weiteren Fortbildungsmöglichkeiten du hast und noch viele weitere Fakten.

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Was ist bzw. was macht ein Fachmann für kaufmännische Betriebsführung

Der Fachmann für kaufmännische Betriebsführung HwO ist noch ein ziemlich neuer Abschluss. Früher hieß die gleichwertige Fortbildung Technischer Fachwirt HWK.
Auch ich habe diese Fortbildung damals gemacht und in dieser Zeit viel gelernt. Wenn du die Aufstiegsfortbildung abschließt, dann kannst du damit besonders qualifizierte Fachpositionen an der Schnittstelle zwischen handwerklichen und kaufmännischen Bereich im Handwerk erreichen.

Viele Fachleute für kaufmännische Betriebsführung arbeiten auch als Führungskräfte, beispielsweise als Büroleiter oder Abteilungsleiter. Abhängig ist dies von der Größe des Betriebs. Nicht jedes Handwerksunternehmen ist groß genug um kaufmännische Führungskräfte einzustellen.

Idealerweise arbeiten Fachleute für kaufmännische Betriebsführung an einer Schnittstelle zwischen Handwerk und kaufmännischen Bereich. Sie besitzen nämlich in aller Regel eine grundlegende handwerkliche Berufsausbildung und bringen so nicht nur das kaufmännische Wissen aus der Fortbildung, sondern auch eine technische Ausbildung und im Idealfall Erfahrung mit.
Wo genau du mit dem Abschluss arbeiten wirst hängt u.a. von den Möglichkeiten in deinem Betrieb oder einem Betrieb, bei welchem du dich bewirbst ab, aber auch von deinen Talenten und deinen Vorlieben. Die neue Qualifikation wird dir aber sicherlich mehr Möglichkeiten bieten und auch dein Einkommen wird steigen, worauf ich später noch eingehen werde.

Was sind die Verdienstmöglichkeiten

Geld sollte eigentlich nicht der wichtigste Grund sein, um einen Job zu machen. Wenn du etwas machst, mit dem du nicht leben kannst, weil es keinen Spaß macht oder du überhaupt kein Talent hast, wirst du sehr lange unglücklich sein. Dennoch kann ich gut verstehen, dass du wissen willst, was du als Kaufmann bzw. Kauffrau für kaufmännische Betriebsführung verdienen kannst. Laut BerufeNet kann die Bruttogrundvergütung nach Tarif ca. 3.300 € betragen.
Wenn wir uns das Ganze dann auf der Website Gehalt.de anschauen, dann sieht es auf dieser Website ähnlich aus. Laut dieser Seite beträgt das durchschnittliche Einkommen ca. 3000 € Brutto.
Dabei verdienen jene die bereits mehr als 9 Jahre Berufserfahrung haben ca. 3.200 € im Schnitt und jene die weniger als 3 Jahre Erfahrung haben ca. 2500 € Brutto.
Neben der Berufserfahrung gibt es weitere Faktoren die über die Höhe deines Einkommens entscheiden. So wird in Bayern oder Hessen meist sehr viel mehr verdient als in nördlichen Bundesländern. Was ebenfalls sehr viel mehr Geld bringen kann, ist dein Verhandlungsgeschick. In vielen Fällen ist es durchaus möglich durch geschicktes Verhandeln viel mehr Geld rauszuholen. Damit du gut verhandeln kannst, musst du etwas bieten. Wenn du noch kaum Erfahrung und Erfolge vorweisen kannst, wird es schwieriger, als mit mehrjähriger Berufserfahrung und guten Erfolgen in der Vergangenheit.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?

Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind für einen Fachmann für kaufmännische Betriebsführung bzw. eine Kauffrau für kaufmännische Betriebsführung sind sehr gut.
Du kannst dich beispielsweise durch Anpassungsfortbildungen im kaufmännischen und/oder handwerklichen Bereich auf dem Laufenden halten und so auch zu einem Spezialisten werden. Ebenso wie fachliches Wissen, kann dir auch Wissen mit einer bestimmten Software oder Fremdsprachenkenntnisse sehr hilfreich sein und im Beruf noch erfolgreicher zu werden.

Neben einer Anpassungsfortbildung kannst du auch eine weitere Aufstiegsfortbildung machen. So ist für viele erfolgreiche Handwerker ein Fachmann für kaufmännische Betriebsführung bzw. eine Kauffrau für kaufmännische Betriebsführung die Grundlage dafür den Handwerksmeister zu machen. Die Fortbildung wird nämlich als Teil 3 auf den Meister angerechnet.
Wer lieber den kaufmännischen Weg weitergehen will, der kann aufbauend auf der Fortbildung auch den Geprüften Betriebswirt HwO machen. Dieser Abschluss befindet sich auf der Stufe 7 des Deutschen Qualifikationsrahmen und ist aktuell die höchste staatlich anerkannte Fortbildung, welche die Handwerkskammern zu bieten haben.
Neben der Qualifikation zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung machen viele auch gleich den Ausbilderschein. Dieser dient dazu, dass du später Lehrlinge ausbilden kannst. Diese Fortbildung wird dann als Teil 4 auf den Meister angerechnet. Wenn du also den Meisterabschluss erreichen willst, hättest du mit dem AdA-Schein und dem Fachmann für kaufmännische Betriebsführung schon zwei von vier Teilen.

Was kostet das Ganze?

Wenn du die Fortbildung bei einer der Handwerkskammer per Vollzeit oder Teilzeit machst, dann kostet die Weiterbildung selber aktuell ca. 1500 € (06.07.2021), wobei du dich unbedingt direkt bei den Kammern informieren musst.
Neben einem Vollzeit- oder Teilzeitkurs, kann auch ein Fernstudium bzw. ein Fernkurs, beispielsweise beim ILS oder der Fernschule SDG sinnvoll sein. Dabei Betragen die Kursgebühren aktuell ca. 1600 € und die Prüfungsgebühr sind dann nochmal ca. 300 €. Aber wie geschrieben solltest du dich nochmal informieren, weil die Preise ja jederzeit steigen können. Es kann natürlich auch mal einen Rabatt geben. Dann zahlst du weniger.

Was sind die Kursinhalte

Erstmal muss ich dazu schreiben, dass ein Kurs keine Pflicht ist. Du könntest also auch direkt zu den Prüfungen gehen und so dein Glück probieren. Sinnvoll ist das in der Regel nicht. Wenn du ohne Kurs lernst, weißt du nicht was in den Prüfungen drankommt und du kennst den Stoff ja auch nicht richtig.
Machst du den Fachmann für kaufmännische Betriebsführung an der Fernschule SGD, dann teilt sich der Kurs in die folgenden Teile auf:

  • Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
  • Gründungs- und Übernahmeaktivitäte
  • Unternehmensführungsstrategie
  • Kommunikations- und Präsentationstechniken
Die Betreuungsdauer beträgt bei der Fernschule ca. 12 Monate, wobei du ca. 15 Stunden pro Woche Lernzeit einplanen solltest. Der Vorteil eines Fernkurses ist, dass du zeit- und ortsunabhängig lernen kannst.
Der Nachteil ist, dass du zwar Unterstützung von der Fernschule bekommst, aber keinen Lehrer in Präsenz parat hast. Du musst dich selber motivieren können und brauchst sehr viel Disziplin.

Gibt es Fördermöglichkeiten?

  • Aufstiegs-BAföG: bis zu 75% staatlicher Zuschuss möglich -> vorher informieren
  • Förderung durch Bildungsprämie bis 500 € -> vorher genau informieren

Welche Voraussetzungen braucht man?

Zum Zeitpunkt der Anmeldung zur Prüfung muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • eine erfolgreich abgelegte Gesellen- oder Abschlussprüfung in einem anerkannten dreijährigen Ausbildungsberuf oder
  • eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten zweijährigen Ausbildungsberuf und eine zweijährige Berufspraxis oder
  • ein Nachweis durch Zeugnisse, der die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt.

Was ist der Abschluss Fachmann bzw. Fachfrau für kaufmännische Betriebsführung HwO wert?

Die Fortbildung ist anerkannt und wird von den Handwerksunternehmen geschätzt. Schließlich ist die Handwerkskammer auch jedem der einen Handwerksbetrieb hat bekannt.
Die Fortbildung befindet sich außerdem auf der Stufe 5 des Deutschen Qualifikationsrahmens und befindet sich diesbezüglich eine Stufe über einer dreijährigen Berufsausbildung und einem Meisterabschluss welcher sich auf der Stufe 6 befindet.
Der Fortbildungsabschluss kann dir durchaus dabei helfen deine Karriere in eine erste Führungsposition zu leiten. Viele die diese Fortbildung machen gehen jedoch die Extrameile und absolvieren alle vier Teile und werden Meister oder schließen den Geprüften Betriebswirt HwO im Anschluss an.


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