Vor allem bei uns in Bayern, aber auch in Baden-Württemberg bist du als CNC-Fachkraft eine gesuchte Person. Natürlich bekommst du auch in anderen Bundesländern einen Job, wenn du in dem Beruf gut bist. Ich schreibe aber deshalb Bayern und Baden-Württemberg, weil in den beiden Bundesländern die meisten CNC-Fachkräfte gesucht werden. Wenn ich mir die Stellenanzeigen bei uns so ansehe, dann kommen gefühlt jede Woche drei bis vier Stellen hinzu. Das gilt nur für unsere Region, also Landkreis Cham, Regen, Straubing, Schwandorf, Deggendorf und Regensburg.
Die Statistik kannst du dir auch anschauen, wenn du bei BerufeNet und „Perspektiven“ und dann „Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachschaust.“ Nun, in diesem Artikel möchte ich dir eine Qualifizierung vorstellen, welche ich aus eigener Erfahrung kenne und relevant für dich ist, wenn du CNC-Fachkraft werden möchtest.
Viele Weiterbildungen bzw. Qualifizierungsmöglichkeiten zur CNC-Fachkraft bauen auf einer technischen Ausbildung auf. Das heißt, wenn du bereits Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker etc. bist, dann dient Diese Weiterbildung meist dazu, um dich für CNC-Maschinen fit zu machen.
Bei der Qualifizierung zur CNC-Fachkraft an der VHS in Regen ist das etwas anders. Es ist zwar nicht schlecht, wenn du eine Ausbildung oder Erfahrung mitbringst, aber nicht notwendig. Der Grund dafür ist, dass du während der Vollzeitqualifizierung alle notwendigen Kenntnisse beigebracht bekommst.
Grundsätzlich ist es so, dass sich der Vollzeitkurs an jene richtet, die Arbeitssuchend sind und sich eine neue Richtung erkämpfen oder frühere Kenntnisse auffrischen möchten. Wer nun nicht von der Arbeitsagentur kommt, braucht sich aber auch kein Sorgen machen. An dem Kurs zur CNC-Fachkraft an der VHS in Regen können nämlich auch Selbstzahler wie du und ich teilnehmen. Die Kosten für den Kurs betragen eigentlich über 5000 Euro. Ich habe mich dann aber sehr darüber gefreut, dass mir Frau Weber von der Bildungseinrichtung ein Angebot für 4500 Euro gemacht hat. Im folgenden Verlauf des Artikels, werde ich dir die Qualifizierung noch genauer vorstellen, sodass du dir ein Bild davon machen kannst.
Wer von euch bereits im CNC-Bereich unterwegs ist, kennt die wichtigsten Maschinen und Steuerung mit Sicherheit. Zu diesen wichtigen Steuerungen, gehört auch jene von der Firma Heidenhein. In diesem Kurs zur CNC-Fachkraft an der VHS Regen wirst du dich genau auf diese Steuerung spezialisieren. Du lernst dabei nicht nur, wie man eine solche Maschine bedient, sondern auch zu einem großen Teil wie sie zu programmieren ist. Es ist nämlich so, dass die Maschine ja wissen muss welche Werkstücke später wie bearbeitet werden müssen.
Neben den Vorteil, dass du während des Kurses auf eine besonders beliebte Maschine in den Unternehmen spezialisiert wirst, gibt es noch viele weitere Vorteile der Weiterbildung So ist das 6-wöchige Praktikum im Anschluss an die Theoriephase eine wertvolle Möglichkeit, um die Kenntnisse die du im Kurs erwirbst noch mal live in einem Unternehmen zu perfektionieren.
Ein weiterer Vorteil ist die Praxisorientiertheit der Weiterbildung selber. Ich werde dir später noch eine Einblick in die Kursinhalte geben. Dabei wirst du schnell feststellen, dass du nicht nur theoretisches Wissen erwirbst, sondern praxisorientierte Kenntnisse, die du im wahren Einsatz auch anwenden kannst.
Wenn du dir viele Kurse zur CNC-Fachkraft so anschaust, dann haben die meist so 200 Stunden im Schnitt. Das zeigt schon, dass es sich eher um eine Weiterqualifizierung als um eine grundlegende Qualifizierung handelt. Bei dem Kurs an der VHS in Regen ist das anders.
Der Kurs beginnt nämlich mit einer grundlegenden Phase, in der du Mathekenntnisse wie Pythagoras, Winkelfunktionen und Strahlensatz auffrischt bzw. erwirbst. Des Weiteren ist eine Praxisphase ein einer Werkstatt in Regen miteinbegriffen. Während dieser Praxisphase fängst du mit wichtigen Grundlagen wie
Sicherlich gibt es was Schöneres im Leben, als Stunden lang an einem Teil herum zu feilen oder Stahlplatten von Hand zu sägen. Allerdings sind das wichtige Grundlagen und das Wissen darüber, sollte für eine CNC-Fachkraft unverzichtbar sein.
Bis hier hin weißt du schon, dass die Weiterbildung kein Zuckerschlecken ist. Du hast erfahren, dass es eine Praxisphase mit viel Handarbeit im Metall gibt. Außerdem ist Mathematik ein wichtiger Baustein und die Grundlage um als CNC-Fachkraft erfolgreich zu sein.
Im weitere Verlauf der Qualifizierung zur CNC-Fachkraft an der VHS in Regen wirst du dann auch erste Grundlagen der CNC kennenlernen. Du wirst danach wissen, wie man die richtige Drehzahl herausfinden oder was eine Schnittgeschwindigkeit ist. Du wirst dann auch kaltgewalzten Stahl von warmgewalzten Stahl auseinanderkennen oder wissen wieso bei der Bearbeitung von verschiedenen Materialien viele verschiedene Faktoren zu beachten sind.
Neben Grundlagen der CNC-Technik, Metallbearbeitung und Basismathematik, wirst du auch die Programmierung kennenlernen. Die Programmierung umfasst ca. mehr als 200 Unterrichtsstunden ist damit ein wichtiger Basisschwerpunkt der Weiterbildung.
Die Programmierung ist deshalb so wichtig, weil in den Unternehmen Fachkräfte gesucht haben, die auch programmieren können. Wer darin nicht gut ist, oder das Programmieren einer CNC-Maschine nicht beherrscht, hat natürlich klare Nachteile auf dem Arbeitsmarkt und wird in aller Regel auch weniger verdienen.
Wer eine so umfangreiche Qualifizierung macht, der möchte auch einen Nachweis dafür. Schließlich hat man so nicht nur ein schlagkräftiges Argument in der Bewerbung, sondern auch einen Zettel auf dem man stolz sein kann. Zum einen wirst mit einem erfolgreichen Abschluss eine Zertifizierung der Firma Heidenhein bekommen. Dies ist deshalb möglich, weil die VHS in Regen ein zertifizierter Partner ist und sowohl die Weiterbildung an original Software und passender Maschine lehren darf, sondern auch eine Prüfung halten darf.
Neben diesem Zertifikat, gibt es auch während der Qualifizierung zur CNC-Fachkraft regelmäßig Noten für Werkstücke aus den Praxisphasen und benotete Proben oder Exen – wie man es auch immer nennen mag. Nach Abschluss der Weiterbildung gibt es dann also auch noch ein Zertifikat bzw. eine Bescheinigung der VHS Regen.
Was du zu der Qualifizierung wissen solltest ist, dass du damit keinen Berufsabschluss wie es bei einer IHK oder HWK der Fall ist, bekommst. Für so einen Abschluss müsstest du mindestens 2 Jahre hingehen oder mit entsprechender Berufserfahrung eine Externenprüfung machen.
Bei der HWK gibt es dabei den Beruf des Fernwerkmechanikers. Von der IHK wird hingegen der Zerspannungsmechaniker angeboten, der im Gegensatz zum Feinwerkmechaniker eher auf mittlere bis größere Industriebetriebe abzielt.
Eine weitere Möglichkeit die sich dir nach ein paar Jahren der Praxis anbietet ist eine Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister oder Feinwerkmechanikermeister. Diese Weiterbildungen kosten meist 5000 Euro und mehr. Das sollte dich aber nicht davon abhalten, weil es die Möglichkeit von Meister Bafög gibt.
Wenn du CNC-Fachkraft werden möchtest und dir der Kurs an der VHS in Regen interessant erscheint, solltest du dich trotzdem noch genau informieren. Die Inhalte der Qualifizierung sind schön zu lesen, aber es wird nicht leicht werden. Wenn du dir nicht sicher bist und dich fragst, ob die Weiterbildung was für dich ist, solltest du dich von der VHS selber oder anderen qualifizierten Personen beraten lassen. Ein Ansprechpartner kann beispielsweise die Arbeitsagentur sein. Was auch helfen kann ist, wenn du bereits im Vorfeld ein Praktikum in einem entsprechenden Betrieb machen kannst.
Oft ist es etwas anders ob wir uns etwas im Kopf vorstellen, als es in Wirklichkeit zu tun. Als CNC-Fachkraft musst du auf alle Fälle gut in Mathematik sein. Wenn du Zahlen nicht gerne magst, dann wirst du dich vor allem beim Programmieren schwer tun.
Was du auch bedenken solltest ist, dass du teilweise auch körperlich hart Arbeiten musst. Die Teile die du später an CNC-Maschinen bearbeitest, können durchaus schwer sein. Ebenfalls zu beachten ist, dass du in dem Beruf in aller Regel in Schicht arbeiten wirst. Es gibt Unternehmen, die arbeiten ohne Schicht. Diese sind aber sehr rar. Der Großteil von Fertigungsunternehmen arbeitet in den drei Schichten
Auf diese Frage bin ich auch schon in meinem Artikel „CNC-Fachkraft – Karriere, Weiterbildung uvm“ eingegangen. Dennoch möchte ich dir hier nochmal die Informationen aufzeigen, damit du nicht unbedingt zur Seite wechseln musst.
Eine Quelle die ich diesbezüglich anzapfe ist die Seite BerufeNet der Arbeitsagentur. Dort heißt es zur CNC-Fachkraft, dass die durchschnittliche Bruttogrundvergütung zwischen 3223 Euro und 3797 Euro brutto pro Monat beträgt. Meiner Meinung nach ist das vor allem für Anfänger in dem Bereich zu hoch gegriffen. Wenn ich mir die ausgeschriebenen Stellen so anschaue, dann beträgt der Lohn dort meist zwischen 12 Euro und 17 Euro brutto pro Stunde. Damit wirst du irgendwo zwischen 2000 Euro und 3000 Euro brutto liegen. Was vor allem dein Nettoeinkommen gut aussehen lässt, sind die Schichtzulagen die du in aller Regel erhältst. Der Grund dafür ist, dass ein Teil davon steuerfrei ist.
Die Zahlen, die bei der Arbeitsagentur angegeben sind, wirst du in der Regel erst nach Jahren, wenn überhaupt erreichen. Wenn du jedoch mit den 2000 Euro bist 3000 Euro nicht ganz zufrieden bist, dann kannst du ja noch etwas machen. Du kannst beispielsweise Industriemeister werden oder den staatlich geprüften Techniker machen. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung hast, dann ist natürlich auch dieser Weg möglich. Fazit davon ist, dass du als CNC-Fachkraft in aller Regel nicht schlecht verdienen wirst. Du solltest aber auch wissen, dass ein sehr gutes Einkommen u.a. nur durch Weiterbildung und Fleiß erreicht werden kann.
In diesem Artikel hast du die Qualifizierung zur CNC-Fachkraft an der VHS Regen kennengelernt. Du weißt jetzt im Groben, was die bei der Weiterbildung erwartet, was das Ganze in etwa kostet und welche Verdienstmöglichkeiten du danach hast. Sicherlich ist es so, dass dir keine Weiterbildung und keine Ausbildung eine Garantie auf Erfolg geben wird. Es gibt bestimmt auch Leute, die 5000 Euro in den Wind schießen und nichts erreichen. Im Grunde liegt es aber dann auch an dir etwas daraus zu machen.
Wenn du den Vollzeitkurs machst und dann darauf wartest, dass Unternehmen auf die zukommen, dann wirst du relativ lange warten. Wenn du etwas aus dir machen möchtest, dann musst du aktiv werden. Schon für das integrierte Praktikum heißt es Bewerbungen schreiben und zu verschicken. Eine weitere gute Idee ist es, bei den Betrieben anzurufen. So kommst bereits in einer frühen Phase ins Gespräch und baust dir Chancen auf, die dich nicht nur in ein Praktikum, sondern auch in eine Anstellung als CNC-Fachkraft mit vielen Möglichkeiten bringen.
* = Affiliate-/Werbelink