Beruflicher Aufstieg ohne Studium – Meister, Fachwirt und Co.

Karriere kannst du auch ohne ein Hochschulstudium machen

Inhaltsverzeichnis

Beruflicher Aufstieg ohne Studium - Meister Fachwirt etc
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Du hast eine Berufsausbildung absolviert und/oder mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt? Wenn ja, dann kannst du auch so Karriere machen. Beruflicher Aufstieg ohne Studium ist durchaus machbar.
Das Zauberwort heißt hier oft Aufstiegsfortbildung. Denn wenn du eine Ausbildung absolviert und Erfahrung nachweisen kannst gibt es Fortbildungen, welche dich voranbringen können.

Bist du beispielsweise im Handwerk oder einem technischen Beruf tätig, kann sich eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker oder Meister anbieten. Diese Qualifikationen bauen auf einer Ausbildung mit etwas Berufserfahrung auf. Im kaufmännischen Bereich gibt es Abschlüsse wie Fachwirt, Bilanzbuchhalter, Betriebswirt und Fachkaufmann.

Dieser Artikel soll ein kleiner Einblick in deine Möglichkeiten bieten.

Beruflicher Aufstieg im technischen oder handwerklichen Bereich ohne Studium

Für viele Berufe ist ein Studium eine gute Grundlage für die Karriere. Es geht jedoch auch anders. Nicht wenige Praktiker gründen einen Handwerksbetrieb. Nie wenige Praktiker werden Teamleiter, Abteilungsleiter oder sogar Bereichsleiter in einem größeren Unternehmen.

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Meister Bafög für Aufstiegsfortbildung möglich

Oft haben diese Fachkräfte nach Ihrer Ausbildung und etwas Erfahrung eine Fortbildung zum Meister oder staatlich geprüften Techniker gemacht. Beruflicher Aufstieg ohne Studium ist so durchaus möglich, was die Praxis mehrfach zeigt.
Eine solche Aufstiegsfortbildung kann in vielen Fällen neben dem Beruf gemacht werden. Vor allem Handwerkskammern bieten Meister aber auch in Vollzeit an. Zur Finanzierung einer solchen Aufstiegsfortbildung ist es möglich, sogenanntes Aufstiegs-Bafög zu beauftragen.
Dabei handelt es sich um ein staatliches Förderinstrument. Das kann nicht nur für den Meister, sondern beispielweise für den Technischen Fachwirt oder staatlich geprüften Techniker verwendet werden.
Sowohl Techniker, als auch Meister gibt es in verschiedenen Fachrichtungen. Welche der Fortbildungen du machen kannst hängt von deiner Ausbildung und/oder deinen Erfahrungen ab. Sicherlich ist das nicht leicht. Es kostet Geld und macht eine Menge an Arbeit. Lernen ist schließlich sehr anstrengend.
Oft lohnt sich das aber. So verdienen Führungskräfte und selbständige Handwerksmeister oft genau so gut und in vielen Fällen auch besser, als mancher Akademiker.

Beruflicher Aufstieg im kaufmännischen Bereich

Im kaufmännischen Bereich gibt es beispielweise den Wirtschaftsfachwirt. Es gibt auch den Handelsfachwirt oder den Bilanzbuchhalter. Du siehst, dass auch im kaufmännischen Bereich einiges geboten wird. Die Aufstiegsfortbildungen in dem Bereich sind meistens:

Dabei musst du aber aufpassen. Die Betriebswirte die eine Aufstiegsfortbildung darstellen sind beispielsweise der Betriebswirt IHK, der Geprüfte Technische Betriebswirt IHK oder der Geprüfte Betriebswirt HWO.

Abschlüsse einer Aufstiegsfortbildung haben meist eine Bezeichnung „staatlich geprüft ….“ oder eine Kammerbezeichnung. IHK steht z.B. für Industrie- und Handelskammer.
Du musst hier deshalb aufpassen, weil es auch Abschlüsse gibt, die nicht öffentlich-rechtlich oder staatlich anerkannt sind. Informiere dich daher vorher unbedingt genau.
Mit diesen kaufmännischen Abschlüssen übernimmst du in der Regel eine besondere Spezialistenposition oder steigst in eine Führungsposition auf.
Wo du Karriere mache kannst, hängt von deinen Zielen, aber häufig auch von deinen Voraussetzungen ab. Die Kosten für eine solche Fortbildung können ebenfalls (in aller Regel) durch das sogenannte Aufstiegs-Bafög finanziert werden.
Was ich noch erwähnen möchte ist, dass die Betriebswirte meist auf den Fachwirten aufbauen. Das ist zumindest bei den Kammern so. Du musst also beispielweise zuerst den Wirtschaftsfachwirt machen, bevor den Geprüften Betriebswirt IHK machen kannst.

Beruflicher Aufstieg ohne Studium in anderen Bereichen

Neben der kaufmännischen Richtung und der technischen und handwerklichen Richtung, gibt es auch für andere Bereiche und Berufe Möglichkeiten. So kann eine Steuerfachangestellt bzw. eine Steuerfachangestellter zum Steuerfachwirt aufsteigen. Oder auch in der Landwirtschaft oder Gastronomie, IT etc. gibt es Aufstiegsfortbildungen. Eine bekannte Fortbildung auf Meisterniveau im IT-Bereich ist beispielweise der Betriebsinformatiker HWK.

Bei all den Fortbildung gilt eigentlich das selbe, wie auch bei Meister, Fachwirt und Co. Da die Auswahl in manchen Bereichen groß ist, macht es Sinn, sich vor einer Fortbildung genau zu informieren.
Dies kannst du z.B. bei den Kammern machen. Du findest auch hier zu vielen Fortbildungen Artikel. Oder du kannst eventuell bei der Arbeitsagentur nach Rat fragen.

Beruflicher Aufstieg ohne Studium in anderen Bereichen

Für viele Berufstätige, ist eine steile Karriere das gleiche wie Erfolg. Das ist aus meiner Sicht nicht so. Es ist für mich auch Erfolg oder Karriere, wenn wir unser Ziel erreichen. Wenn das kein Aufstieg ist, dann ist es nun mal so.
Wir müssen uns ohnehin bewusst machen, dass eine der hier beschriebenen Fortbildungen nur ein Teil einer Karriere ist. Du kannst nicht nur, weil du jetzt Meister bist erwarten, dass du Karriere machst. Meist braucht es dafür mehr.
Du musst in deinem Bereich z.B. auch fleißig sein. Du musst in den meisten Aufstiegsberufen kommunikativ sein. Viele schaffen den Aufstieg über das berufliche oder private Kontaktnetzwerk. Natürlich ist eine Fortbildung sinnvoll. Eine Aufstiegsfortbildung wird sich in aller Regel auszahlen. Allerdings solltest du nicht nur darauf setzen. Du solltest dich z.B. auch gut verkaufen können.
Im Beruf brauchen wir viele Soft Skills und Hard Skills. Je besser du aufzeigen kannst, dato die Person bist, welche befördert werden soll. Desto besser. Ein Teil davon ist eine Aufstiegsfortbildung. Aber es ist auch nur ein Teil, wenn auch ein großer. Es braucht noch weitere Bausteine. In manchen Fällen braucht es auch Glück.
Wenn wir zur richtigen Zeit, am richtigen Ort sind, dann kann es klappen. Dabei müssen wir uns aber auch bewusst machen, dass wir erstmal an dem richtigen Platz sein müssen. Wer beispielweise faul ist, der hat weniger Chancen, selbst wenn die Qualifikationen stimmen.

Nach deiner Aufstiegsfortbildung kannst du auch noch studieren

Nach deiner Aufstiegsfortbildung kannst du noch weiter machen. Dieser lohnt sich nicht immer, aber manchmal doch. Du kannst z.B. mit deinem Meister oder Fachwirt ganz ohne Abitur oder Fachhochschulreife an einer Fachhochschule oder Universität studieren. Das bietet sich an, wenn du einen neuen Weg planst, oder dein Wissen ausbauen willst.
Für einige ist das der Weg in eine neue Karriere. Andere machen das Studium, weil sie wissenschaftlich arbeiten oder ins TOP-Management gelangen wollen. Wieder andere Meister, Fachwirte und Co. wollen sich beweisen, dass sie auch studieren können.
Die Frage, welche du dir vor einem Studium stellen solltest ist, welches Ziel du damit verfolgst. Was willst du damit erreichen? Einfach nur so zu studieren, kostet Geld und bringt meist keine Ergebnisse. Wenn du aber ein Ziel verfolgst ist das anders.

Kann man sich als Fachwirt oder Betriebswirt auch selbständig machen?

Einige Gewerke haben Zulassungsbeschränkungen. Andere haben das nicht. Wer auf eBay handeln will, braucht meist keine Voraussetzungen. Auch Unternehmensberater oder Dienstleister in vielen anderen Bereichen, brauchen meist keine Qualifikationen dafür.
Ein Fachwirt, Betriebswirt etc. kommt dabei gut an. Er kommt z.B. bei Geldgebern wie Banken gut an. Kaufmännisches Wissen ist als Selbständiger durchaus wichtig. Als Fachwirt oder Betriebswirt kannst du dies nachweisen.
Ob du einen Handwerksbetrieb gründen kannst, hängt von den Zulassungsbedingungen ab. Manche Gewerke sind zulassungsfrei. Für andere brauchst du einen fachlich passenden Meister, Techniker oder eine andere passende Qualifikation. In so einem Fall könntest du dich aber auch mit einem Meister oder Techniker zusammenschließen.
Du könntest dich um die kaufmännischen Belange und dein Partner um die technischen und/oder handwerklichen Belange kümmern.

Du siehst, dass eine Aufstiegsfortbildung nie verkehrt ist. Beruflicher Aufstieg ohne Studium ist auch im Bereich der Selbständigkeit meist durchaus möglich. Hier zählen ohnehin andere Fähigkeiten als im Angestelltenverhältnis. Als Selbständiger wirst du mit zunehmender Selbständigkeit in vielen Fällen immer mehr Unternehmer und weniger Fachkraft. Du kümmerst dich immer weniger um fachliche Themen. Dein Fokus liegt mehr auf Führung, Prozessen, Vermarktung, Beziehungsaufbau etc.

Kann man auch ohne Ausbildung Meister werden?

Du siehst, dass eine Aufstiegsfortbildung nie verkehrt ist. Beruflicher Aufstieg ohne Studium ist auch im Bereich der Selbständigkeit meist durchaus möglich. Hier zählen ohnehin andere Fähigkeiten als im Angestelltenverhältnis. Als Selbständiger wirst du mit zunehmender Selbständigkeit in vielen Fällen immer mehr Unternehmer und weniger Fachkraft. Du kümmerst dich immer weniger um fachliche Themen. Dein Fokus liegt mehr auf Führung, Prozessen, Vermarktung, Beziehungsaufbau etc.
Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Das musst du für dich entscheiden. Manche Unternehmen hätten schon gerne jemanden, der auch eine Ausbildung nachweisen kann. Anderen Unternehmen ist das nicht wichtig.
Ich für mich, schaue immer das Gesamtbild an. Wer schon ein Team geleitet hat und seinen Meister macht, kommt oft auch gut ohne grundlegende Ausbildung klar. Wer nur einen Meister und sonst keine Qualifikationen oder Erfahrung nachweisen kann, muss in dem Fall überzeugender sein.

Soll ich meinen Fachwirt in Präsenz oder per Fernstudium machen?

Dein beruflicher Aufstieg als Meister oder Fachwirt hängt nicht davon ab, ob du deine Fortbildung per Fernstudium, Abendstudium oder im Vollzeitkurs gemacht hast. In aller Regel schauen Arbeitgeber darauf, wo du den Abschluss gemacht hast. Das ist bei einer Aufstiegsfortbildung entweder eine Kammer wie die IHK oder Handwerkskammer oder eine staatliche Stelle beim Techniker oder staatlich geprüften Betriebswirt.
Was allerdings schon sinnvoll sein kann ist, wenn du deine Fortbildung neben dem Job machst. So sammelst du Berufserfahrung und erwirbst einen Abschluss gleichzeitig. Wenn du neben dem Job nicht mehr lernen kannst oder willst und dass alleine mit Aufstiegs-Bafög schaffst oder aus eigenen Reserven zu finanzieren, kannst du auch in Vollzeit Meister, Fachwirt oder Betriebswirt werden.

Beruflicher Aufstieg – was bedeutet das als Meister oder Fachwirt?

Beruflicher Aufstieg kann bedeuten, du machst dich als Meister selbständig und stellst Leute ein. Beruflicher Aufstieg als Fachwirt kann für dich bedeuten, du wirst Teamleiter in deinem Bereich. Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Du siehst, beruflicher Aufstieg ist möglich. Es ist aber auch etwas Individuelles. Jeder hat etwas andere Ziele und Möglichkeiten.
Grob geschrieben kannst du eine besondere Spezialistenpositon einnehmen oder eine Führungskarriere machen. Als Führungskraft kannst du zum Vorarbeiter, Teamleiter, Abteilungsleiter bis hin zum Bereichsleiter aufsteigen. In manchen Unternehmen und natürlich in der Selbständigkeit reicht ein solcher Abschluss, um ins TOP-Management zu kommen.
In größeren Unternehmen wirst du als Meister, Fachwirt oder Betriebswirt IHK eher schwer ins TOP-Management kommen. Diese stellen werden meist untereinander verteilt und das sind in über neunzig Prozent der Fälle Akademiker.
Das heißt aber nicht, dass jeder Akademiker ins TOP-Management kommt. Auch unter jenen sind es die wenigsten, die das schaffen. Viel entscheidender ist dabei, wenn man kennt.

FAZIT:

Beruflicher Aufstieg ohne Studium ist durchaus möglich. Als Meister, Fachwirt oder Betriebswirt kannst du weit kommen. Du kannst eine beeindruckende Karriere machen und sogar einen Betrieb gründen oder übernehmen.
Ein solcher Abschluss kann eine Eintrittskarte dafür sein. Sei dir aber bewusst, dass ein Abschluss alleine keine Karriere macht. Meist braucht es mehr als nur gute Noten. Auch wenn Noten wichtig sind, sie sind nicht der einzige Karrierebaustein.


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