Mit dem Wirtschaftsfachwirt erwirbst du eine sogenannte Aufstiegsfortbildung, die dem Meisterabschluss gleichgestellt ist. Es handelt sich um einen Bildungsabschluss, der in Deutschland einheitlich geregelt ist.
Die Prüfung wird vor der Industrie- und Handelskammer abgenommen. Wenn du dich für diese Ausbildung interessierst, benötigst du als Voraussetzung in der Regel einen ersten beruflichen Abschluss im kaufmännischen Bereich. Neben der Ausbildung solltest du etwas Berufserfahrung mitbringen.
Wenn du keine Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich abgeschlossen hast, dann kannst du mit langjähriger Erfahrung trotzdem Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK werden.
Auch eine fachfremde Berufsausbildung mit Erfahrung im kaufmännischen Bereich oder ein Hochschulstudium, kann unter gewissen Voraussetzungen anerkannt werden. Am besten ist es, wenn du dich vorher bei der jeweiligen IHK informierst.
Es handelt sich um eine Weiterbildung, die branchenübergreifend ist und dir die Möglichkeit bietet, in verschiedenen Bereichen tätig zu werden. Du kannst die Weiterbildung berufsbegleitend oder in Vollzeit absolvieren. Abhängig davon, für welche Option du dich entscheidest, dauert die Fortbildung zwischen sechs und 24 Monaten.
Als Wirtschaftsfachwirt erwirbst du eine breite Basis in kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Belangen. Du bist also sehr breit aufgestellt und hast daher viele Möglichkeiten. Oft gilt es sich nach der Fortbildung zu spezialisieren.
Wenn du keine Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich abgeschlossen hast, dann kannst du mit langjähriger Erfahrung trotzdem Geprüfter Wirtschaftsf
Der Geprüfte Wirtschaftsfachwirt IHK ist sowas wie ein Allrounder auf dem kaufmännischen Gebiet. Mit diesem Abschluss besitzt du die Qualifizierung zur Übernahme von Aufgaben im betriebswirtschaftlichen Bereich in leitenden Positionen. Du kannst dich für Führungsaufgaben bewerben, aber auch besonders anspruchsvolle Fachaufgaben übernehmen.
So kannst du damit beauftragt werden, die Finanzen eines Unternehmens auf Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
Du entwickelst Analysen, wie die Wirtschaftlichkeit des Betriebes verbessert werden könnte. Dabei unterscheidest du zwischen verschiedenen Bereichen, die sich abhängig von der Ausrichtung des Unternehmens deutlich unterscheiden können.
Auch eine fachfremde Berufsausbildung mit Erfahrung im kaufmännischen Bereich oder ein Hochschulstudium, kann unter gewissen Voraussetzungen anerkannt werden. Am besten ist es, wenn du dich vorher bei der jeweiligen IHK informierst.
Da die Aufstiegsfortbildung nicht auf ein bestimmtes Unternehmen ausgerichtet ist, bist du in der Lage, dich recht breit in betriebswirtschaftliche Prozesse einzudenken und diese eigenverantwortlich zu bewerten. Du hast eine Vielzahl an Beschäftigungsmöglichkeiten.
Dabei kannst du als Betriebsprüfer auf selbstständiger Basis arbeiten oder du entscheidest dich, eine Anstellung in einem Unternehmen anzunehmen.
Wie bereits erwähnt, sind deine beruflichen Möglichkeiten enorm. Du kannst sowohl im Controlling, als auch im Verkauf, der Personalabteilung oder einem anderen kaufmännisch geprägten Bereich tätig werden. Abhängig ist das sehr häufig von deiner Ausbildung und der jeweiligen Berufserfahrung.
Warst du vor deiner Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Wirtschaftsfachwirt IHK bereits im Personalwesen tätig, wirst du eher in diesem Bereich Karriere machen. Warst du hingegen in der Buchhaltung tätig, kann sich dein neuer Abschluss in einem Aufstieg zum Team- oder Abteilungsleiter wiederspiegeln.
Natürlich stehen die Chancen mit diesem Abschluss auch nicht schlecht, dass du in einem anderen kaufmännisch geprägten Bereich einsteigen und erfolgreich werden kannst.
Bereiche in welchen Wirtschaftsfachwirte tätig sind:
Grundsätzlich hast du die Möglichkeit, eine Fortbildung zum Geprüften Wirtschafsfachwirt berufsbegleitend oder in Vollzeit zu absolvieren.
Mögliche Fortbildungsformen:
Eine berufsbegleitende Fortbildung dauert bis zu zwei Jahre. Wenn du dich für die Vollzeit-Option entscheidest, bist du abhängig von dem Bildungsinstitut. In der Regel kannst du es in Vollzeit durchaus in 6 Monaten schaffen. Natürlich gibt es auch noch Anbieter, welche das noch kürzer anbieten. Ich bin jedoch der Meinung, dass dies oft kaum möglich ist. Du willst schließlich nicht nur für die Prüfungen, sondern auch für deinen Beruf lernen.
Du musst in dem Fall dann bis zu 6 Jahre einschlägige Erfahrung mitbringen.
Die Prüfung wird von der IHK abgenommen. Du kannst die Aufstiegsfortbildung bundesweit anstreben und dich bei der Industrie- und Handelskammer deines Wohnortes anmelden. Du absolvierst die Fortbildung nach der „Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Wirtschaftsfachwirt/Geprüfte Wirtschaftsfachwirtin“.
Aus diesem Grund spielt es keine Rolle, in welchem Bundesland du wohnst. Du absolvierst einheitliche Aufgaben, was unter anderem auch bedeutet, dass die Aufstiegsfortbildung einheitlich ist und du in jedem Bundesland arbeiten kannst.
Was ich hier außerdem noch erwähnen möchte ist, dass du Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK auch per Fernkurs bzw. Fernstudium werden kannst. Dazu erfährst du jetzt mehr.
Ziehst du eine Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirt in Betracht, kannst du dich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden. In vielen größeren Städten gibt es Angebote in Form von Seminaren.
Du lernst zusammen mit anderen Fortbildungsteilnehmern. Diese Kurse finden dann entweder direkt bei den Kammern, oder autorisierten Bildungsanbietern statt. Diese Angebote gibt es in Vollzeit oder Teilzeit, sodass du deinen eigentlichen Beruf weiterhin nachgehen kannst.
Wenn du ein guter Autodidakt bist, entscheidest du dich für ein Fernstudium. Wähle aus verschiedenen Angeboten und entscheide dich für eines, von dem du meinst, dass es für dich didaktisch am besten aufbereitet ist.
Die Fernlehrschulen senden dir gern Materialien zur Probe zu. Diese kannst du vergleichen und dich für ein Angebot entscheiden. Das Fernstudium hat den Vorteil, dass du deine Zeit vollkommen frei einteilen kannst. Gehe weiter deiner beruflichen Tätigkeit nach und bearbeite das Lernmaterial an den Wochenenden oder nach Feierabend.
Dabei handelt es sich in jedem Fall um eine Doppelbelastung. Diese kommt dir aber zugute, denn wenn du die Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt bestanden hast, kommst du in aller Regel in deiner Karriere voran und kannst mit Fachwissen überzeugen, welches anderen Kollegen fehlst.
Bei einer Bewerbung für einen Job im leitenden betriebswirtschaftlichen Bereich, hast du beste Chancen, wenn du einen Nachweis über die erfolgreich bestandene IHK-Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt erbringen kannst.
Unabhängig davon, für welchen Weg du dich entscheidest, wirst du bei der IHK eine Prüfung ablegen. Dies bedeutet, dass du dir bei der IHK vor Ort oder einer anderen IHK in Deutschland, einen Prüfungstermin besorgst. Oftmals werden mehrere Prüfungen zusammengefasst, sodass du die Anforderung nicht allein bewältigen musst. Wenn du dich für eine Vorbereitung in Form von Seminaren entschieden hast, wird das Institut, das deine Vorbereitung geleitet hat, einen gemeinschaftlichen Termin vereinbaren.
Mit einem Fernstudium bist du flexibel. Auch hier bieten mache Fernschulen Prüfungstermine an. Es kann aber auch sein, dass du dich selber darum kümmern musst. Das sollte kein Problem sein, weil die IHKs überall in Deutschland vertreten sind.
Was du unbedingt beachten solltest ist, dass du die Prüfungsvoraussetzungen besitzt. Du solltest dich also unbedingt vor einem Kurs erkundigen, ob du dann auch wirklich zur Prüfung zugelassen wirst.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass die IHK nur für die Abnahme der Prüfung zuständig ist. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass du bei der IHK die Fortbildung absolvieren musst. Du kannst, musst es aber nicht.
Viele Industrie- und Handelskammern arbeiten mit Veranstaltern zusammen, die entsprechende Seminare in ihrem Programm haben. Wenn du dich für ein solches Seminar entscheidest, bekommst du eine sehr gute Vorbereitung, die auf die Prüfung in deinem Bundesland zugeschnitten ist.
Die Fernlehrgänge und Seminare, die dich auf die Prüfung zum Wirtschaftsfachwirt bei der IHK vorbereiten, sind kostenpflichtig. Doch nicht immer musst du die Kosten selbst tragen. Wenn du berufstätig bist, kann es sein, dass dein Arbeitgeber hilft. Nicht wenige Unternehmen zahlen dafür einen Zuschuss. Dabei ist es für eine Firma im Gegenzug dann auch wichtig, dass du nach der bestandenen Prüfung im Unternehmen bleibst.
Die meiner Meinung nach beste Unterstützung für deine Aufstiegsfortbildung ist das sogenannte Aufstiegs-Bafög.
Dabei bekommst du einen Teil der Kosten als Zuschuss und den anderen Teil als zinsgünstiges Darlehen gewährt. Wenn du das Ganze in Vollzeit absolvieren möchtest, kannst du unter gewissen Voraussetzungen sogar deinen Lebensunterhalt fördern lassen. Dieses Aufstiegs-Bafög ist auf alle Fälle anzuraten und ein sehr wertvolles Mittel um den Kurs zu finanzieren. Wertvolle Inforationen dazu bekommst du hier.
Die Kosten unterscheiden sich abhängig von dem Lehrgang, den du besuchen möchtest, aber auch von dem Institut, für das du dich entscheidest.
Wichtig ist, dass du sicherstellst, dass es sich um einen Lehrgang handelt, der dich auf die IHK-Prüfung vorbereitet. Du musst diese Prüfung ablegen, wenn du die Berufsbezeichnung „Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK“ offiziell tragen möchtest.
Es gibt Fernstudiengänge, die mit einer internen Prüfung abschließen. Du bekommst ein Zertifikat, das du zu deinen Bewerbungsunterlagen nehmen kannst. Damit darfst du jedoch nicht die Berufsbezeichnung mit IHK tragen. Unternehmen wissen, wie wertvolle der entsprechende öffentlich-rechtlich Abschluss ist. Von daher solltest du auf alle Fälle eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer ablegen.
In Bezug auf die Kosten planst du zwischen 1.500 und 5.000 EUR ein. Die Spanne ist so groß, weil die Dienstleistungen der Anbieter recht unterschiedlich sind. Wenn du dich für einen Fernkurs entscheidest, zahlst du in etwa genauso viel wie bei Bildungsanbietern vor Ort.
Wichtig zu wissen ist, dass du im Fernkurs keinen direkten Lehrer zur Seite hast. Du kannst immer anfragen. Egal ob per Telefon oder E-Mail, du hast immer einen Ansprechpartner. Dieser ist jedoch nicht in unmittelbarer Nähe und deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich selbst motivieren kannst.
Du erarbeitest dir die Inhalte mit Hilfe von Lehrheften, die sehr gut didaktisch aufbereitet sind. Eine Bewertung erfolgt mithilfe von Einsendeaufgaben, die von einem Lehrer korrigiert werden. Auf dieser Grundlage erfolgt dann eine Bewertung, die in das Zertifikat zum Wirtschaftsfachwirt einfließt.
Wenn du Fragen hast, stellst du diese online an den Lehrer. Es gibt auch die Möglichkeit, an externen Seminaren teilzunehmen. Bei diesen Seminaren vertiefst du dein Wissen und bereitest dich auf die Prüfungen vor.
Klassische Seminare, in denen du zusammen mit anderen Teilnehmer und einem Lehrer die Inhalte erarbeitest, sind mitunter einfacher zu realisieren aber zeitlich nicht für jeden möglich.
Für welche Möglichkeit du dich letztlich entscheidest, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese können sein:
Aus deiner Ausbildung weißt du sicher, ob du besser mit einem Lehrer lernen kannst oder ein guter Autodidakt bist. Beide Ausbildungsvarianten haben Vor- und Nachteile, die im Folgenden im Kontext mit den Kosten einander gegenüber gestellt werden sollen:
Fernlehrgang zum Wirtschaftsfachwirt
Vorteile:
Nachteile
Vorteile:
Nachteile:
Stelle für dir selbst beide Varianten einander gegenüber und beurteile dabei nicht nur die Kosten, sondern auch die Rahmenbedingungen.
Mitunter ist es die bessere Wahl, wenn du dich für eine teurere Ausbildung entscheidest und die Aussicht hast, diese dann auch gut zu bestehen. Es hilft dir nichts, wenn du einen günstigen Lehrgang im Fernstudium planst und kein guter Autodidakt bist.
Gleichermaßen ist es keine gute Entscheidung, ein Seminar zu buchen, wenn du lange Anfahrtswege und einen hohen Zeitaufwand nicht mit deiner beruflichen Tätigkeit vereinbaren kannst.
Als Wirtschaftsfachwirt kannst du in vielen verschiedenen Branchen arbeiten. In nahezu allen Bereichen wird ein Finanzcontrolling betrieben und auch gefordert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Handwerksbetrieb, ein produzierendes Unternehmen oder um einen Betrieb, der im Gesundheitswesen oder im Dienstleistungsbereich tätig ist handelt.
Letztlich kommt es immer darauf an, dass das Unternehmen wirtschaftlich arbeitet und möglichst kurze Zeit nach der Gründung in die Gewinnzone kommt.
In der Regel wirst du als Geprüfter Wirtschaftsfachwirt IHK in einem Büro arbeiten. Wenn du im Vertrieb oder Einkauf tätig bist, wirst du viel Zeit im Auto verbringen. Im Vertrieb oder ein Einkauf musst du nämlich auch Kunden- oder Lieferantenbesuche machen. Du siehst schon, dass deine Aufgaben sehr spannend sein werden. Je nach der Richtung, welche du gehst, wird sich dein Aufgabenfeld ändern bzw. erweitern.
Es kommt aber auch vor, dass du mehrere Arbeitsplätze hast, wenn das Unternehmen an verschiedenen Standorten agiert. Wichtig ist, dass du auf die entsprechenden Arbeitssituationen flexibel reagieren kannst und mit deinem Wissen aus der Fortbildung dem Unternehmen einen Mehrwert bietest.
Die Bereiche, für die du tätig sein kannst, sind sehr verschieden. Nachfolgend sollen in paar möglich Tätigkeitsgebiete aufgezählt werden:
Letztlich hängen die Aufgaben sehr stark von der Ausrichtung des Unternehmens ab und können von dieser Aufzählung stark variieren. Es ist für deine berufliche Karriere in jedem Fall von Vorteil, wenn du bereits Erfahrungen im kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich eines Unternehmens gemacht hast. Das wird aber sowieso der Fall sein, weil du ja vor deiner Fortbildung zwingen eine Ausbildung und/oder Berufserfahrung brauchst.
Die Anerkennung des Wirtschaftsfachwirtes kann sehr gut am deutschen Bildungsrahmen verdeutlicht werden. In diesem Bildungsrahmen sind die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten, die dir nach dem Besuch der Regelschule offen stehen, in acht Stufen eingeteilt. In diesem Rahmen entspricht die Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt der Stufe sechs. Sie ist somit einer Fachschulausbildung gleichgestellt. Auf dem selben Niveau befindet sich auch der Meister oder der akademische Bachelor.
Auf dem nächsthöheren Rang (Rang 7) folgen dann die Master-Abschlüsse der Fachhochschulen und Universitäten sowie die Betriebswirt-Ebene der Kammern.
Was du dazu wissen solltest ist, dass der Bildungsrahmen nur aussagt, dass die Abschlüsse gleichwertig sind. Das heißt, dass ein Wirtschaftsfachwirt und ein Bachelor of Arts auf dem selben Bildungsniveau sind. Das heißt aber nicht, dass ein Fachwirt alles machen kann was ein akademischer Bachelor machen kann und umgekehrt. Beide Abschlüsse haben ihre Berechtigung und bringen unsere Unternehmen auf Ihre Art zum Erfolg.
Was viel wichtiger als der Wert im Bildungsrahmen ist, ist der Wert für Unternehmen. Denn ein Abschluss kann staatlich noch so hoch anerkannt sein, wenn die Firmen dies nicht anerkennen. Beim Geprüften Wirtschaftsfachwirt IHK ist das so, dass dieser bei denen meisten Firmen ein sehr hohes Ansehen genießt.
Um jedoch, beispielsweise im Management, auf der Karriereleiter ganz nach Oben zu kommen, reicht der Abschluss meist nicht. Hier haben dann in der Regel die Akademiker wieder die Nase vorne.
Hast du dich für eine Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt entschieden, warten sehr positive Berufsaussichten auf dich. Du kannst dich branchenübergreifend bewerben und bist nicht auf ein bestimmtes Aufgabengebiet festgelegt.
Deine Bewerbung kannst du innerhalb des Unternehmens absenden, in dem du gerade tätig bist. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn deine Arbeit anerkannt ist und wenn dir zugetraut wird, dass du höhere Aufgaben übernehmen kannst.
Möchtest du beruflich vorankommen und bist du bereits im kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich tätig, weist du mit einer Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt eine Qualifizierung nach, die dich für leitende Aufgaben auszeichnet.
Mit dem Abschluss zum Wirtschaftsfachwirt, stehen dir auch bildungstechnisch viele weitere Türen offen. So kannst du damit auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife an einer Fachhochschule oder Universität studieren. Das geht nicht nur in deinem Fachbereich. Mit einer Aufstiegsfortbildung kannst du jeden Studiengang belegen, welchen du belegen möchtest. Ob sich ein solches Studium lohnt, musst du abwägen. Es kommt dabei vor allem auf deine beruflichen Ziele an.
Möchtest du beispielsweise ins gehobene Management aufsteigen oder in der Forschung arbeiten, ist ein Hochschulstudium sicherlich der richtige Weg.
Eine weitere Möglichkeit, welche sich dir anbietet, ist der Geprüfte Betriebswirt IHK. Diese Fortbildung baut auf einer ersten Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt oder Fachkaufmann auf. Dadurch vertiefst du deine Kenntnisse nochmal mehr und kommst mit diesem Abschluss im Bildungsrahmen auf die siebte Stufe. Auf der Stufe 7 befindet sich dann auch der akademische Master, sowie der Geprüfte Technische Betriebswirt oder der Geprüfte Betriebswirt HWO.
Auch diese Fortbildung kannst du per Vollzeit- oder Teilzeitkurs machen. Einen Fernkurs zum Geprüften Betriebswirt IHK habe ich jedoch leider nicht gefunden. Daher musst du, solltest du diesen Weg wählen, einen Präsenzkurs machen.
Wenn du nach deiner Aufstiegsfortbildung zum Wirtschaftsfachwirt keine weitere Aufstiegsfortbildung oder ein Studium machen möchtest, gibt es trotzdem sehr viele Möglichkeiten. Weiterbildung ist heute das A und O. Ohne dich immer wieder weiterzubilden, wirst du den Anschluss an andere Fach- und Führungskräfte schnell verlieren.
Die Lösung in diesem Fall sind Anpassungsweiterbildungen. Hier bieten sich beispielsweise Sprachkurse, EDV-Weiterbildungen oder Kommunikationstrainings an. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Als Wirtschaftsfachwirt wirst du oft auch Englischkenntnisse brauchen. Viele Positionen verlangen gutes und oft sogar verhandlungssicheres Englisch.
Wenn du im Vertrieb oder Außendienst tätig bist, dann hängt dein Erfolg entscheidend von der Kommunikationsfähigkeit ab. Auch als Führungskraft wird eine gute Kommunikation immer wichtiger. Daher bieten sich auch Kommunikationstrainings an.
Was für viele kaufmännische Fach- und Führungskräfte ebenfalls sehr wichtig ist, sind EDV-Kenntnisse. Hier gibt es eigentlich keinen Bereich, in welchen du keine Kenntnisse in MS-Office brauchst. Auch SAP oder der Umgang mit Buchhaltungssoftware ist häufig sehr wichtig.
Du siehst schon, dass du heute viel lernen musst. Es gibt viele Möglichkeiten, mit welchen du dich auch als Fachwirt noch extrem gut von anderen abheben kannst. Wesentlich ist nur, dass du auch dran bleibst.
Der Verdienst als Wirtschaftsfachwirt ist sehr stark von der Branche abhängig, in der du arbeitest. Auch kommt es darauf an, wie viele Berufsjahre du bereits nachweisen kannst. Als Einsteiger kommst du in der Regel auf ein Gehalt, das zwischen 2.500 und 2.800 EUR brutto liegt.
Auch dein Aufgabenbereich stellt eine sehr wichtige Grundlage für dein Gehalt dar. Je größer deine Verantwortung ist, desto mehr wirst du auch verdienen.
Du kannst deinen Verdienst steigern, indem du Führungsaufgaben übernimmst. Auch wenn du deiner Fortbildung als Wirtschaftsfachwirt ein Studium anschließt, hast du die Möglichkeit, deine Verdienstaussichten ganz entscheidend zu verbessern.
Die Inhalte der Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt unterscheiden sich grundsätzlich in eine wirtschaftsbezogene und eine handlungsbezogene Qualifikation.
Im Rahmen der wirtschaftsbezogenen Qualifikationen werden dir Inhalte zum Rechnungswesen, zum Bereich Recht und Steuern, in der allgemeinen Volks- und Betriebswirtschaft, aber auch in der Unternehmensführung vermittelt.
Im Bereich der handlungsspezifischen Qualifikation fallen:
Da die Aufstiegsfortbildung so breit aufgestellt ist, hast du entsprechende Möglichkeiten, dich zu bewerben.
Wenn du in deinem Unternehmen als Ausbilder arbeiten möchtest, erwirbst du mit der Qualifikation zum Wirtschaftsfachwirt bereits wichtige Inhalte, die du dir entsprechend anerkennen lassen kannst.
Wenn die Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt für dich nicht die richtige Wahl ist, kannst du als Alternative ein betriebswirtschaftliches Studium anstreben. Das Studium hat den Vorteil, dass du damit oft viel höhere berufliche Positionen erreichen kannst. Außerdem lernst du natürlich viel mehr Theorie kennen, als dies beim Wirtschaftsfachwirt der Fall ist.
Wenn du eine Berufsausbildung und kein Abitur oder Fachhochschulreife hast, dann musst du dafür in der Regel zusätzlich 4 Jahre Berufserfahrung mitbringen. Damit kannst du dann an einer Fachhochschule BWL studieren.
Eine weitere Möglichkeit, welche sich dir anbietet ist der staatlich geprüfte Betriebswirt. Dabei handelt es sich um eine Fachschulausbildung, welche mit einem Staatsexamen abschließt. Auch damit kommst du auf die Stufe 6 des Bildungsrahmens. Der Vorteil des Betriebswirts ist, dass du damit als freiberuflicher Unternehmensberater arbeiten kannst. Außerdem wird bei einem möglichen anschließenden Studium meist mehr angerechnet, als dies beim Fachwirt der Fall ist.
Eine letzte Alternative, welche ich erwähnen möchte, ist ein spezifischer Fachwirt. Wenn du beispielsweise im Vertrieb tätig bist, könntest du den Handelsfachwirt als Alternative machen. Wenn du in der Industrie arbeitest, dann könnte sich der Geprüfte Industriefachwirt IHK anbieten.
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten. Für welche du dich entscheidest, hängt zu großen Teil von deinen Zielen ab. Einen weiteren Einfluss hat natürlich auch deine Ausgangslage. Wenn du beispielsweise in Schicht arbeitest, musst du in der Regel ein Fernstudium machen. Ein Vollzeit- oder Teilzeitkurs ist da meist nicht möglich.
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Josef Altmann / Ramona Altmann
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