Es gibt Bereiche, in denen immer noch gutes Geld bezahlt wird und die beruflichen Chancen hoch sind.
Zu diesen Bereichen gehört meiner Ansicht nach die CNC-Produktion. Der Grund dafür, dass ich in diesem Bereich eine gute Zukunft sehe ist aber nicht nur das mögliche Einkommen. Maschinen werden in vielen Betrieben immer wichtiger.
Die Rede ist von Industrie 4.0, was eine neue revolutionäre Entwicklung einläuten soll.
Die Automatisierung von Produktionsbetrieben wird in den kommenden Jahren enorm zunehmen. CNC-Maschinen werden dabei meiner Meinung nach auch in Zukunft einen wichtigen Platz finden. Für Fach- und Führungskräfte in diesem Bereich heißt das wiederrum, dass sie auf dem Laufenden bleiben müssen. Genau darum soll es auch in diesem Artikel gehen. Ich möchte über Karriere, Weiterbildung und Co. für dich als CNC-Fachkraft und für angehende Kräfte in diesem Artikel schreiben.
Immer wieder hören wir vom Fachkräftemangel. Dabei solltest du wissen, dass durchaus etwas übertrieben wird und nicht so viele Fachkräfte gesucht werden wie es in den Medien heißt. Außerdem werden nicht alle Fachkräfte überall im gleichen Maße gebraucht. Dennoch gibt es Berufe die doch sehr stark vom Fachkräftemangel geprägt sind.
Für dich als CNC-Fachkraft oder angehende Fachkraft sieht es laut BerufeNet so aus: In Bayern und Baden-Württemberg kommen auf eine ausgeschriebene Stelle 0,7 Bewerber. Das heißt, dass auf eine Stelle nicht mal ein Bewerber zur Verfügung steht, was durchaus als Fachkräftemangel zu bezeichnen ist.
Ich wohne auch in Bayern und diese Zahlen decken sich durchaus mit meinen Beobachtungen. So gibt es kaum eine Woche, in der nicht neue Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben werden. Dazu zähle ich noch nicht mal die Stellen, die auf den Websites der jeweiligen Unternehmen zu finden sind.
In anderen Regionen Deutschland sieht es dagegen wieder anders aus. In Brandenburg beispielsweise kommen auf eine ausgeschriebene Stelle zur CNC-Fachkraft im Schnitt 3,5 Bewerber. Insgesamt lässt sich allerdings schon schreiben, dass in dem Bereich so ziemlich überall Fachkräfte gesucht werden. Die meisten offenen Stellen sind in Bayern und Baden-Württemberg zu finden.
Der Mangel an CNC-Fachkräften macht sich natürlich auch im Gehalt bemerkbar. So verdient eine CNC-Fachkraft laut BerufeNet im Schnitt zwischen 3 223 Euro und 3 797 Euro brutto im Monat. Ich möchte dazu schreiben, dass diese Einkommen in aller Regel nur in großen Unternehmen gezahlt werden. Wenn ich mir die ausgeschriebenen Stellen im Netz so ansehe, dann wird bei vielen Jobs nur 12 Euro bis 14 Euro die Stunde bezahlt.
Einige wenige Stellen die ausgeschrieben sind, zahlen bis zu 18 Euro pro Stunde. Wenn wir nun von 12 Euro pro Stunde als Verdienst ausgehen und das bei 168 Stunden pro Monat, dann kommen wir auf einen Monatslohn von 2016 Euro brutto im Monat. Wenn wir allerdings 18 Euro pro Stunde als Messgröße nehmen, dann kommen wir auf ein Monatsgehalt von 3024 Euro pro Monat. Wenn wir also diese Messgrößen bezüglich des Gehalts eine CNC-Fachkraft nehmen, liegt das Gehalt zwischen 2016 Euro und 3024 Euro im Monat.
Was du dazu auch wissen solltest ist, dass du als CNC-Fachkraft meist Schichtarbeit hast. Zum normalen Lohn kommen also auch noch Schichtzulagen hinzu.
Wichtig zu wissen ist, dass eine CNC-Fachkraft nicht nur im Metallbereich, wie oft vermutet gebraucht wird. CNC-Techniken werden auch in der Holzindustrie oder Kunststoffverarbeitung eingesetzt. So gibt es natürlich auch demensprechend viele Berufe die einen Zugang ermöglichen.
Meist sind es jedoch Zerspannungsmechaniker oder Industriemechaniker, die sich zur CNC-Fachkraft weiterentwickeln. Natürlich kannst du auch CNC-Fachkraft werden, wenn du einen anderen ähnlichen Beruf gelernt hast. Der Grund dafür ist, dass du dich durch Weiterbildung und Co. in diesem Bereich weiterentwickeln kannst.
Es gibt dafür einige Weiterbildungen wie beispielsweise jene zur CNC-Fachkraft HWK oder zur „IHK-Fachkraft CNC-Technik“. Gerne möchte ich dir in diesem Artikel ein paar ausgesuchte Weiterbildungsmöglichkeiten vorstellen, mit denen du in den Beruf eintauchen kannst.
Wer eine Weiterbildung auf staatlich anerkanntem Niveau machen möchte bzw. muss, sollte die Aus- bzw. Weiterbildung zur CNC-Fachkraft HWK ins Auge fassen. Wer diese Qualifikation erwerben möchte, sollte dafür ca. 200 bis 300 Unterrichtsstunden und 2000 Euro Kurs- und Prüfungsgebühren einplanen. Dabei lernst du nicht nur die Bedienung entsprechender Maschinen, sondern auch deren Programmierung kennen. Das ist deshalb so wichtig, weil die Programmierung eine wichtige Rolle spielt und auch in Zukunft sollte eine CNC-Fachkraft nicht nur Werkstücke einlegen und bearbeiten, sondern auch Programme entwickeln können.
Neben der Qualifikation „CNC-Fachkraft HWK“ gibt es da auch eine interessante Alternative der Industrie- und Handelskammern. Die Rede ist von der „IHK Fachkraft CNC-Technik“. Diese Weiterbildung dauert bei der IHK Ostbayern 228 Unterrichtsstunden und kostet derzeit ebenfalls ca. 2000 Euro.
Wenn du an dieser Weiterbildung teilnehmen möchtest, dann solltest du als Grundlage eine Berufsausbildung im Metallbereich mitbringen oder gleichwertige berufliche Erfahrungen besitzen. Das zeigt deutlich, dass diese Qualifikation auf eine Tätigkeit als CNC-Fachkraft im Metallbereich abzielt.
Neben der Handwerkskammer bietet, auch die IHK eine Möglichkeit an, um CNC-Fachkraft zu werden. Bei der IHK gibt es Zertifikatskurse, welche mit dem Zertifikasabschluss IHK Fachkraft für CNC-Technik enden. Dabei handelt es sich nicht um einen anerkannten Fortbildungsabschluss, sondern um ein Zertifikatsabschluss.
Auch wenn die Weiterbildung nicht staatlich anerkannt ist, kann sich das Ganze als Weiterbildung für Fachkräfte im Metallbereich.
Neben den beiden Wegen über die Kammern, gibt es natürlich eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten. So bietet auch die VHS-Regen eine Ausbildung zur CNC-Fachkraft in Vollzeit an. Diese kostet aktuell ca. 5000 Euro. Der Grund dafür ist, dass du im Gegensatz zu den Kammerangeboten auch Grundlagen in der Metallbearbeitung und in der konventionellen spanabhebenden Fertigung erwirbst. Diese Weiterbildung ist also nicht nur für jene die bereits eine gute Ausbildung und Erfahrung haben, sondern auch für Berufsrückkehrer, Einsteiger uvm. Dies merkst du natürlich nicht nur an dem Preis, sondern auch an der Anzahl der Stunden. So besteht die Weiterbildung zur CNC-Fachkraft an der VHS-Regen aus mehr als 800 Unterrichtsstunden.
Eine weitere Möglichkeit für eine CNC-Karriere ist es, CNC-Programmierer an der Bildungseinrichtung „WBS Training“ zu werden. Im Gegensatz zur Ausbildung CNC-Fachkraft an der VHS-Regen richtet sich diese Möglichkeit an erfahrene CNC-Kräfte. So brauchst du als Voraussetzung dafür eine Ausbildung mit gutem Facharbeiterabschluss sowie grundlegende Kenntnisse im Metall- und Kunststoffbereich.
Insgesamt solltest du dafür außerdem 76 Tage einplanen, weil die Weiterbildung nicht in Teilzeit, sondern nur in Vollzeit angeboten wird. Für jene die berufstätig sind, ist das oft ein Problem. Sie müssen dann doch eher auf ein Fernstudium oder einen Teilzeitkurs zurückgreifen. In diesem Kurs lernst du die folgenden Inhalte kennen:
Die meisten der bereits vorgestellten Aus- und Weiterbildungen zur CNC-Fachkraft finden in Voll- oder Teilzeit statt. Das hat Vorteile aber auch Nachteile. Für jene die berufstätig sind, ist diese Art der Aus- bzw. Weiterbildung jedoch nicht möglich. 76 Tage frei nehmen ist für die meisten Fachkräfte einfach nicht möglich.
Die Lösung für dieses Problem kann ein Fernstudium bzw. ein Fernkurs sein. Wie auch bei den vielen vorher vorgestellten Weiterbildungen, brauchst du auch beim Fernkurs eine fachlich geeignete Berufsausbildung oder mindestens 2 Jahre Berufserfahrung. Der Lehrgang dauert 8 Monate wobei du eine wöchentliche Lernzeit von 10 Stunden einplanen solltest. Ein weiterer großer Vorteil des Fernkurses ist, dass du die Regelstudienzeit kostenlos um 6 Monate überschreiten kannst. Du bist damit also sehr flexibel. Die Aus- bzw. Weiterbildung unterteilt sich in die folgenden drei Bereiche:
Während der Einführung lernst du u.a. den Aufbau und Betrieb von NC-Maschinen kennen. Außerdem lernst du die Grundlagen der Abspanntechnik uvm. kennen. Schau einfach mal hier beim Ils nach, was die Weiterbildung zu bieten hat.
Was ich bei diesem Kurs nicht ganz so gut finde ist, dass es sich doch um eine sehr theoretische Weiterbildung handelt. Das kann sinnvoll sein, wenn du bereits als CNC-Fachkraft arbeitest bzw. einen Einblick hast. Als grundlegende Ausbildung oder so, wie es bei der Ausbildung zur CNC-Fachkraft an der VHS-Regen der Fall ist, ist dieser Fernkurs allerdings nicht geeignet – zumindest aus meiner Sicht.
Wie bei den meisten Berufen, gibt es auch für dich als CNC-Fachkraft viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Wenn du beispielsweise beruflich aufsteigen möchtest, kannst du eine Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Metall ins Auge fassen. Damit wird in der Regel nicht nur dein Aufgaben- und Verantwortungsbereich wachsen, sondern auch dein Einkommen.
Neben einer Aufstiegsfortbildung ist es heute auch für Fachkräfte immer mehr möglich, ohne Fachhochschulreife an einer Fachhochschule zu studieren. Da die Voraussetzungen dabei nicht überall gleich sind, solltest du dich an den jeweiligen Hochschulen informieren.
Wenn du keine Aufstiegsfortbildung oder ein Studium planst, dann gibt es natürlich auch viele Anpassungsweiterbildungen. Dabei solltest du vorher wissen, in welche Richtung du dich entwickeln möchtest. So kannst du beispielsweise noch viel tiefer in die Programmierung einsteigen. Du kannst aber auch in die Richtung Qualität gehen oder einfach nur Soft Skills erwerben.
Neben dem beruflichen Ziel solltest du auch die Art der Weiterbildung uvm. genau unter die Lupe nehmen. So ist es nicht allen Fachkräften möglich einen Vollzeit- oder Teilzeitkurs zu machen. Das gilt vor allem dann, wenn du Schicht arbeite musst, was ja als CNC-Fachkraft häufig der Fall ist.
Die zwei wichtigsten Aufgaben sind die Programmierung und Bedienung. Je nachdem welche Ausbildung, Erfahrung und Weiterbildungen du hast, wird sich auch das Aufgabenfeld in eine bestimmte Richtung bewegen. So gehören zur CNC-Fachkraft die folgenden Aufgaben:
So und nun hoffe ich, dass ich dir mit diesem Artikel helfen konnte einen Einblick in die Qualifikation zur CNC-Fachkraft zu bekommen. Neben diesem Artikel, gibt es natürlich weitere interessante Quellen wie BerufeNet, die dir helfen können.
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