Hobby zum Beruf machen? Sinnvoll oder Unsinn?

Ist es ratsam das eigene Hobby zum Beruf zu machen?

Inhaltsverzeichnis

Hobby zum Beruf machen - sinnvoll oder Unsinn?

Wir habe in unserem Leben verschiedene Rollen die wir einnehmen. Da ist auf der einen Seite der Beruf und auf der anderen Seite das Privatleben. Hast du dich diesbezüglich schon mal gefragt, ob es möglich ist das eigene Hobby zum Beruf zu machen? Wenn ja, hast du dich dabei auch gefragt ob das sinnvoll oder Unsinn ist?

Dieser Artikel dreht sich genau um diesen Gedanken. Auch ich betreibe ein Business, wozu auch diese Website gehört und das Ganze ist auch sowas wie ein Hobby für mich.

Das eigene Hobby zum Beruf zu machen kann die große Erfüllung im Leben sein. Es kann sich für dich vieles zum besseren entwickeln. Es kann sein, dass obwohl du arbeitest, es sich nicht anfüllt wie klassische Arbeit.

Was du jedoch beachten solltest ist, dass dies die Idealvorstellung ist. Es ist die tolle Vorstellung die wir haben, wenn wir davon träumen das Hobby zum Beruf zu machen. In vielen Fällen ist das jedoch nicht ganz so einfach. Wenn wir unsere privaten Leidenschaften zum Beruf machen, reicht es nämlich nicht mehr aus das Ganze nach Lust und Laune zu machen. Mit einem Beruf musst du ja auch Geld verdienen und daher alles professionell angehen. Genau da ist in vielen Fällen der Hacken bei der Sache. Muss nicht so sein, aber kann.

Was du zu mir wissen solltest ist, dass ich mein Business, welches auch mein Hobby ist, nebenberuflich betreibe. Das macht mir enorm viel Spaß und kann sagen bzw. schreiben, dass es möglich ist den Beruf zum Hobby zu machen. Ich habe jedoch auch einen Vollzeitjob im Angestelltenverhältnis. Dieser gefällt mir auch, aber es ist eben nicht mein Hobby. Daher kann ich darüber schreiben wie es ist mit dem Hobby Geld zu verdienen, aber auch wie es ist einen Beruf zu machen, der kein Hobby ist.

Wir alle brauchen Geld zum Leben

Für viele Menschen klingt es wie ein Traum. Denn es ist der Traum vieler Leute, das Hobby zum Beruf zu machen. So bräuchte man nie mehr arbeiten. Doch ist das so leicht? Ich denke für manche Menschen sicherlich. Bei anderen ist es nicht so leicht. Es gibt viele Menschen, die gerade so über die Runden kommen. Da bleibt am Ende des Geldes doch oft noch etwas Monat übrig.

In so einem Fall ist es meist schwierig, das Hobby zum Beruf zu machen. Wer es schwer hat, die eigene Familie über Wasser zu halten, wird meist nicht mal auf den Gedanken kommen. Es gibt nicht wenige Berufstätige, die mehrere Berufe haben und trotzdem kaum über die Runden kommen. In so einem Fall ist das Ziel „Hobby zum Beruf machen“ in weite Ferne gerückt.

Damit das ziel möglich ist bzw. gemacht werden kann, müssen also erstmal die Grundbedürfnisse abgedeckt sein. Natürlich ist es in so einem Fall nicht unmöglich, jedoch sehr schwer. An den regelmäßigen Statistiken von verschiedenen Institutionen ist zu erkennen, dass es generell schwer ist, aus schwierigen Verhältnissen aufzusteigen. Und Geld ist meist einer der wichtigsten Faktoren, um seine Zukunft frei gestalten zu können. Ohne Geld ist es also sehr schwierig, wenn auch nicht unmöglich.

Wenn du dein Hobby zum Beruf machen willst, dann musst du dabei auf alle Fälle professionell vorgehen. Egal wie deine Ausgangssituation ist, du sollstest ein klares Ziel und einen Plan dazu haben. In vielen Fällen heißt der Weg zu deinem Ziel auch, dass du dafür einen Preis zahlen musst. Meist in Form von Zeit, in vielen Fällen aber auch mit Geld. Wenn du weißt wofür du das machst und ein klares Ziel hast, dann ist es jedoch möglich.

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Hobby zum Beruf machen und nie mehr arbeiten müssen?

Auch ich war lange der Meinung, wenn ich mein Hobby zum Beruf machen würde, dann müsste ich nie mehr arbeiten. Doch ganz so leicht ist das natürlich nicht. Ja, es bereitet mir Freude, mit meinem Hobby Geld zu verdienen. Doch das Einkommen kommt neben dem normalen Job rein.

Ich habe so keinen Druck, Geld verdienen zu müssen. Müsste ich mit meinem Business Geld verdienen, um davon zu leben zu können, würde die Sache ganz anders aussehen. Ich müsste nicht nur ein paar Stunden, sondern mindestens 40 Stunden die Woche mit dem Thema verbringen. Ich müsste trotzdem Aufgaben übernehmen, die ich nicht machen will.

Aus meiner Sicht sieht manches von der Ferne anders aus als es in Wirklichkeit ist. Nur weil wir uns zum Ausgleich neben dem Job mit etwas beschäftigen, heißt das nicht, dass wir das auch den ganzen Tag tun wollen. Außerdem müssten wir dann damit Geld verdienen und nicht so wie jetzt, nur etwas tun, wenn wir Bock darauf haben.

Die Nachteile liegen also auf der Hand:

  • du musst damit Geld verdienen – anders als beim reinen Hobby
  • du musst dich viel länger damit beschäftigen als beim Hobby – das ist anders und lässt das Hobby in einem anderen Licht erscheinen
  • du musst dann trotzdem Dinge machen, die du nicht so gerne tust – beispielsweise Buchführung usw.
  • du musst einen Weg finden, damit Geld zu verdienen, denn ohne Einnahmen ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt
  • du brauchst einen Ersatz als Ausgleich in der Freizeit
  • wer nur noch arbeitet, wird schneller krank – beim Hobby als Beruf ist das oft recht schnell der Fall

Dennoch - ja, es ist möglich

Hast du dich von dem einen oder anderen Nachteil abschrecken lassen? Das solltest du nicht. Denn es gibt gute Möglichkeiten, die meisten Probleme im Vorfeld zu beseitigen. Diese Möglichkeiten machen einen Plan erforderlich. Wer ein Geschäft eröffnet, braucht für den Erfolg einen Businessplan. In diesem Plan beschäftigt sich ein Gründer mit seinem Vorhaben. Wenn du dein Hobby zum Beruf machen möchtest, dann solltest du dir auch einen Plan machen.

Du musst dich mit deiner Zukunft beschäftigen. Je besser du dich vorbereitest, desto erfolgreicher wird dein Vorhaben. Lass dabei alle Bereiche deines Lebens Einfluss nehmen. Frag dich beispielsweise auch, was dein Ziel für eine Auswirkung auf dein Privatleben haben kann.

Wenn du es schaffst, dann hast du natürlich viele Vorteile:

  • deine Arbeit wird dir seltener wie Arbeit vorkommen
  • du gehst motivierter in die Arbeit
  • du wirst allgemein zufriedener sein
  • dein Leben ergibt einen Sinn
  • du wirst dich besser anstrengen und so erfolgreicher sein
  • Erfolg und Zufriedenheit wirken sich in der Regel auf dein Privatleben aus

Schau bitte nicht nur auf das Geld

Ja, wir brauchen Geld zum Leben. Ohne Geld ist es nicht so schön und die Probleme wachsen uns oft über den Kopf. Doch Geld ist auch nicht alles. Wer sein Hobby zum Beruf machen will, sollte das tun. Selbst wenn die Einkommensmöglichkeiten nur zu einem normalen Leben reichen – zumindest am Anfang. Wenn du nur aufs Geld achtest, kann sich das schnell rächen.

Du lebst dann vielleicht nicht das Leben, welches du leben willst. Das ist schade, denn es kann gut sein, dass wir nur ein Leben haben. Ist es da nicht schade, dies nur wegen des Geldes zu vergeuden? Das heißt nicht, dass du ohne Geld leben kannst. Natürlich musst du damit auch Geld verdienen. Vorallem dann, wenn du das Ganze im Vollzeit durchziehen willst. Du solltest aber immer auch auf das hören, was du wirklich willst. Damit meine ich deine Leidenschaft und deine Talenete

Nebenberuflicher Einstieg kann sinnvoll sein

Nicht jedes Hobby eignet sich dafür. Doch es gibt durchaus Hobbys, die du erstmal im Nebenerwerb anfangen kannst. Wenn du eine Leidenschaft für IT hast, dann geht da oft was neben dem normalen Beruf. Wenn du gerne grillst und einen Imbiss hättest, kannst du erstmal am Wochenende tätig werden und das Ganze ausprobieren. So kannst du probieren, ob du mit deinem Hobby auch wirklich Geld verdienen kannst. Du lernst dich viel besser können und kannst so eher einschätzen, ob es für dich sinnvoll, ist dein Hobby zum Beruf zu machen.

FAZIT:

Das Hobby zum Beruf zu machen, das kann eine gute Idee sein. Dennoch ist es nicht so einfach, wie man denkt. Es könnte auch ganz anders sein, als man denkt. Auf einmal muss Geld verdient werden und das ist doch etwas anderes als beim Hobby.

Dennoch gibt es gute Gründe, die dafür sprechen. Das wichtigste ist aus meiner Sicht, dass du dein Vorhaben planst. Du musst dich damit beschäftigen, um herauszufinden, ob die Idee auch realistisch ist. In so einem Fall hast du gute Karten, dein Hobby zum Beruf zu machen.

3 Kommentare zu „Hobby zum Beruf machen – sinnvoll oder Unsinn?“

  1. Hallo,
    es ist immer schön, wenn man auf der Arbeit etwas macht, woran man Spaß hat. Vielen Dank, dass ihr hier so toll darüber informiert, wie man sein Hobby mit dem Beruflichen verbinden kann!
    Liebe Grüße, Felix von der AdPoint GmbH

  2. Ich bin leider seit 2 Jahre psychisch erkrankt und kann meine Tätigkeit in dem Betrieb, wo ich über 20 Jahre dabei bin, nicht mehr ausüben. Ich bekomme eine Erwerbminderungsrente und spiele mit dem Gedanken mein Hobby zum Beruf machen.

    Ich brauche auch ein Ausgleich und wegen meine Diagnose sowieso.
    Ich bin eine diplomierte Schneiderin. Das Häkeln, Stricken und Acryl Malen mache ich aus Leidenschaft.
    Ich habe aber ehrlich gesagt etwas Angst….Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
    Hätte gerne Meinung Austausch gehabt,
    Danke

    1. Hallo Bella,

      das Hobby zum Beruf sein, kann eine gute Idee sein. Es kann jedoch auch sein, dass es ein Hobby bleibt.
      Damit du von Anfang an weißt, was auf dich zukommt, wenn du dich selbständig machen willst, solltest du
      dich vor der Gründung genau informieren. Du solltest mit bereits erfolgreichen Menschen sprechen, die
      das machen was du auch machen willst. Informiere dich bitte so gut wie möglich.

      Dann ist es noch sinnvoll einen Businessplan zu machen. Dabei beschäftigst du dich mit deiner Idee.
      So bekommst du heraus, wie viel Geld du dafür brauchst, wer deine Kunden sind und wie du dein
      Marketing ausrichten kannst. Wenn du selber keinen Businessplan schreiben kannst, dann gibt es dafür
      auch Gründungsberater. Eine solche Beratung kann durch die KFW Förderbank gefördert werden.

      Was du auch wissen solltest ist, dass Angst ganz normal ist. Wir Menschen haben in der Regel immer
      Angst, wenn wir etwas neues machen bzw. machen wollen. Doch wenn wir wirklich hinter einer Idee
      stehen, macht es Sinn es trotzdem zu tun. Es gibt keine Sicherheit im Leben. Wir können immer scheitern.
      Du musst dich fragen, willst du es wirklich machen oder nicht. Wenn du es wirklich machen willst, solltest
      du es unbedingt tun. Denn wenn du es nicht machst, wirst du es sicherlich bereuen. Aber bitte wie geschrieben,
      immer genau informieren und vielleicht auch beraten lassen.

      Viele Grüße
      Josef Altmann

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