Statistiken sagen, dass Akademiker in aller Regel mehr Geld verdienen als Angestellte ohne akademischen Abschluss. Das heißt jedoch nicht, dass alle die kein Studium abgeschlossen haben am Hungertot nagen.
Es gibt interessante Berufsausbildungen, die ein hohes Einkommen versprechen. Besonders dann, wenn Berufspraktiker auf Fortbildungen, wie im technischen Bereich den Meister und Techniker oder im kaufmännischen Bereich den Fachwirt oder Fachkaufmann setzen.
Wenn du dich für Berufe mit hohem Einkommen interessierst und dafür nicht unbedingt studieren möchtest, dann findest du hier 4 gutbezahlte Berufe.
Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Deshalb sind IT-Berufe gefragt wie nie. Das gilt nicht nur für akademische Berufe. Auch Praktiker mit einer Berufsausbildung sind sehr gefragt. Als Fachinformatiker – Anwendungsentwicklung ist es möglich ein hohes Einkommen ohne Studium zu erzielen.
Wer Fachinformatiker werden möchte, muss eine Berufsausbildung absolvieren. Diese dauert in der Regel 3 Jahre, wobei sich Berufsschule und Ausbildungsbetrieb abwechseln.
Die tarifliche Bruttogrundvergütung beträgt laut BerufeNet zwischen 3135 Euro und 3646 Euro pro Monat. Laut Stepstone beträgt das Durchschnittseinkommen mehr als 38 000 Euro und damit über vielen anderen Ausbildungsberufen.
Wer sich weiterbildet, kann sein Einkommen weiter steigern. Für einen beruflichen Aufstieg gibt es durchaus ein paar Möglichkeiten. Die wohl bekanntesten Aufstiegsfortbildungen bieten die Industrie- und Handelskammern an.
Eine gefragte Fortbildung für Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung ist der IT-Entwickler. Als IT-Entwickler beträgt die durchschnittliche Bruttogrundvergütung laut BerufeNet zwischen 3800 Euro und 4400 Euro brutto im Monat. In einer Führungsposition kannst du auch über 100 000 Euro brutto im Monat verdienen. Du siehst, dass ein hohes Einkommen ohne Studium auf alle Fälle möglich ist.
Mechatroniker sind wichtige Fachkräfte, die sich an der Schnittstelle zwischen Elektronik, Mechanik und IT auskennen. Das ist in unserer technischen Zeit sehr wichtig. Daher ist der Beruf sehr gefragt und Fachkräfte mit entsprechendem Wissen, werden sowohl im handwerklichem als auch im industriellen Bereich benötigt.
Mit dieser Ausbildung kannst du auch ohne Studium sehr gutes Geld verdienen. Laut BerufeNet beträgt die tarifliche Bruttogrundvergütung zwischen 3100 Euro und 3700 Euro brutto im Monat. Die tariflichen Vergütungen werden zwischen den Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften wie der IG-Metall ausgehandelt.
Beim Beruf des Mechatronikers ist es wie auch beim Fachinformatiker – durch eine Aufstiegsfortbildung kannst du noch mehr Geld verdienen. So kannst du als Mechatroniker nach zwei bis drei Jahren Berufserfahrung Industriemeister oder staatlich geprüfter Techniker werden. Als Industriemeister der Fachrichtung Mechatronik kannst du bis zu 5000 Euro pro Monat verdienen.
Du kannst zusätzlich nach dem Meister auch noch den Geprüften Technischen Betriebswirt IHK oder eine andere Aufstiegsfortbildung auf der obersten Ebene wie den Geprüften Industriemanager IHK machen. Auch ein anschließendes Hochschulstudium an einer Fachhochschule oder Universität ist möglich.
Genauso sieht es auch aus, wenn du als Mechatroniker nicht den Meister, sondern den staatlich geprüften Techniker machst. Auch als Techniker kannst du mehr als 5000 Euro brutto im Monat verdienen.
Um wirklich so viel Geld zu verdienen braucht es neben der Ausbildung und einer entsprechenden Aufstiegsfortbildung, oft auch andere Faktoren. So spielt die Größe des Unternehmens, aber auch Faktoren wie Berufserfahrung, Führungsverantwortungen etc. eine Rolle.
Nicht jeder mag harte Arbeit. Doch damit kann man oft sehr gutes Geld verdienen. Maurer verdienen auch ohne Studium gutes Geld. Beim Berufsbild des Maurers handelt es sich um einen Ausbildungsberuf, bei welchem die Ausbildung in der Regel 3 Jahre dauert. Wer die Ausbildung beginnt und beispielsweise schon Abitur oder eine andere Ausbildung abgeschlossen hat, bekommt meist ein Verkürzung der Ausbildungszeit.
Bereits während der Ausbildung ist das Einkommen nicht schlecht. Laut www.ausbildung.de beträgt das Lehrlingsgehalt im ersten Ausbildungsjahr 850 Euro brutto im Monat und im zweiten Jahr bereits 1200 Euro brutto im Monat.
Laut www.ausbildung.de steigen fertig ausgebildete Mauerer dann mit 2400 Euro brutto im Monat ein, was ein Jahresgehalt von etwa 30.000 Euro pro Jahr ist. Das ist jedoch nur das Einkommen beim Berufseinstieg, was im Laufe des Berufslebens weiter steigt. Laut BerufeNet beträgt die durchschnittliche Bruttogrundvergütung 20,63 Euro in der Stunde. Wenn wir nun von einer 40 Stundenwoche ausgehen, dann verdient ein Maurer nicht ganz 3450 Euro brutto pro Monat im Durchschnitt.
Mögliche Aufstiegsfortbildungen sind:
Als Meister verdienen Mauerer dann noch mal mehr als dies schon vorher der Fall war. So beträgt die durchschnittliche Bruttogrundvergütung eines Maurer- und Betonbaumeisters zwischen 4700 Euro und 5300 Euro brutto im Monat.
Um Beamtin bzw. Beamter des mittleren Dienstes zu werden, braucht es kein Studium. Ein Realschulabschluss oder auch ein Hauptschulabschluss (Abschluss einer Mittelschule) in Verbindung mit einer abgeschlossenen Ausbildung reicht aus.
Um beispielsweise Beamter in der allgemeinen Verwaltung zu werden, benötigt es einen Vorbereitungsdienst. Dieser dauert 2 bis 2,5 Jahre und man bekommt bereits während dieses Dienstes eine Vergütung.
Informationen zur Besoldung von Beamten im mittleren Dienst, sind auf der Website oeffentlicher-dienst.info zu finden.
Laut BerufeNet beträgt das Einkommen in der Besoldungsgruppe 6 (Stufe 1) ca. 2400 Euro. Beamte des mittleren Dienstes fangen in aller Regel in dieser Besoldungsgruppe an und können während ihrer Laufbahn das Einkommen auch ohne ein Studium stark steigern. Auch im Beamtenverhältnis gilt, dass sich Weiterbildung auszahlt. Durch fachliche Qualifikationen ist es möglich mehr zu erreichen und so auch mehr Geld zu verdienen. .
In diesem Artikel hast du 4 Berufe kennengelernt, mit welchen du ohne Studium ein hohes Einkommen erzielen kannst. Doch das kommt in den seltensten Fällen von allein. Für ein hohes Einkommen braucht es neben einer Ausbildung auch Berufserfahrung und passende Weiterbildungen. Besonders erfolgsversprechend sind sogenannte Aufstiegsfortbildungen, welche auf einer Berufsausbildung aufbauen.
Dabei ist es möglich durch gute Leistungen und Weiterbildung bis zur Besoldungsgruppe 9 zu kommen. Hier beträgt das Bruttoeinkommen von Beamten in mittleren Dienst nicht ganz 3800 Euro. Das ist durchaus ein hohes Einkommen und das Ganze ohne Studium.
Auf die Höhe des Einkommens haben viel mehr Faktoren Einfluss, als man glauben möchte. So spielt die Größe des Unternehmens, aber auch die Branche, in der man arbeitet, eine große Rolle. Auch die Region des Arbeitsplatzes hat eine Auswirkung auf das Einkommen.
So verdienen Berufstätige in Bayern und Baden Württemberg sehr viel mehr Geld, als dies beispielsweise in Berlin oder Brandenburg der Fall ist.
Was meiner Meinung nach viel wichtiger als das Geld ist, ist das der Beruf zu dir passt. Was bringt dir ein hohes Einkommen, wenn du etwas tust das du überhaupt nicht magst? Dieser Job wird dich unglücklich machen. Du wirst dadurch deine Arbeit auch nicht besonders gut machen und so dann auch wieder nicht zu jenen gehören, die ein sehr großes Einkommen beziehen.
Daher solltest man bei der Berufswahl immer auch darauf achten, dass man sich mit der Aufgabe bzw. den Aufgaben identifizieren kann. Außerdem sollte der Beruf auch zum Rest des Lebens passt. Wenn du nur noch arbeitest und dadurch dann deine Familie verlierst, weil du keine Zeit mehr hast, dann ist es das aus meiner Sicht auch nicht wert.
Ich will niemanden ausreden auch auf das Einkommen zu schauen. Doch solltest du bei der Job- bzw. Berufssuche nie nur auf das Einkommen schauen. Du solltest dir immer genau überlegen was du willst und wie sich ein potentieller Beruf/Job auf dich und dein Leben auswirkt.
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