Ausbildung und Karriere als Kauffrau für Büromanagement

Erfahre hier mehr über die Ausbildung und Karrieremöglichkeiten.

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Ausbildung und Karriere als Kauffrau für Büromanagement

Die Schule stresst, die Abschlussprüfung rückt Tag für Tag näher und deine Eltern drängen dich, endlich und „um Gottes Willen“ einen Ausbildungsplatz zu finden?

In dieser hektischen und zugleich überaus unangenehmen Phase wird dir sicher schon das eine oder andere Mal die Beschreibung der Ausbildung zum/zur Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement über den Weg gelaufen sein.

Genau um diesen Beruf soll es in diesem Artikel gehen. Du findest hier wertvolle Informationen für (angehende) Kauffrauen oder Kaufmänner für Büromanagement

Eine Kauffrau für Büromanagement bzw. ein Kaufmann für Büromanagement ist ein wahres Organisationstalent

Kaufleute für Büromanagement sind echte Spezialisten in den Bereichen Rechnungswesen, Betriebswirtschaft, Kundenkommunikation und Sekretariatsaufgaben. Während der Ausbildung erlernst du die Grundlagen für die Gestaltung eines effizienten Büromanagements. Nach deiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bist du der Dreh- und Angelpunkt, wenn es unter anderem um die Organisation wichtiger betrieblicher Abläufe, wie zum Beispiel das Planen von Meetings oder Veranstaltungen, geht.

Als Kaufmann für Büromanagement eine Weiterbildung per Fernstudium bzw. Fernkurs machen

Abhängig von der Branche wirst du dich mit Themen aus dem Personalwesen, dem Rechnungswesen, der Geschäftsleitung und/oder aus dem Marketing befassen dürfen. Als Kaufmann für Büromanagement stellst du eine wichtige Schnittstelle zwischen verschiedenen Fachabteilungen und deren Führungsebenen dar.

Notwendige Voraussetzungen als Kauffrau für Büromanagement

Wenn du dich für den Beruf „Kauffrau bzw. Kaufmann für Büromanagement“ interessierst, solltest du strukturiert denken und planen können. Darüber hinaus ist eine vorausschauende Denk- und Handlungsweise in Verbindung mit einem gewissen Maß an Kommunikationstalent für diesen Beruf unabdingbar.

Die Bearbeitung von Aufträgen und Rechnung nach wichtigen Grundlagen aus verschiedenen Bereichen der Betriebswirtschaft sowie aus dem Rechnungswesen ist ebenfalls ein essentiellen Bestandteil dieser Ausbildung. Daher solltest du insbesondere in den schulischen Fächern Deutsch und Mathematik überdurchschnittliche gute Leistungen nachweisen können.

Unternehmen aus nahezu allen Wirtschaftsbereichen, öffentliche Verwaltungen sowie Verbände und Organisationen suchen gut Fachkräfte für den Bereich Büromanagement. Allen Beteiligten aus Wirtschaft, Staat und Ehrenamt ist natürlich klar, dass es nicht den einen optimalen Azubi für diese Anspruchsvolle Aufgabe gibt. Folgende Kernkompetenzen und so genannten Soft Skills solltest du in deiner Persönlichkeit ganz oder teilweise wiederfinden können:

Ein Großteil aller Unternehmen sowie Einrichtungen des öffentlichen Dienstes setzen einen mittleren Bildungsabschluss voraus. Teilweise abweichende, aber vergleichbare Abschlüsse werden in der Regel ebenfalls anerkannt.

Ausbildungsinhalte und Prüfungen beim Kaufmann bzw. bei der Kauffrau für Büromanagement

Du möchtest bzw. musst dich auf die Prüfung zur Kauffrau für Büromanagement vorbereiten?

Die beliebte Prüfungsvorbereitung für Auszubildende und Umschüler des größten deutschen Ausbildungsberufs Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement

Um einen möglichst großen Erfahrungs- und Wissensschatz aufbauen zu können, durchläuft ein Kaufmann für Büromanagement bzw. eine Kauffrau für Büromanagement in der Regel Abteilungen, wie zum Beispiel Logistik, Einkauf, Personal und Produktion. Der Vorteil für ein Unternehmen ist hierbei die Tatsache, dass die jungen Auszubildenden sehr schnell sowohl theoretisch als auch praktisch die internen Unternehmensabläufe und Geschäftsprozesse verstehen.

Wenn du als Kaufmann für Büromanagement bzw. Kauffrau für Büromanagement beispielsweise im Bereich der Assistenz zum Einsatz kommst, musst du unter anderem Urlaub- und Terminkalender pflegen und Statistiken führen. Insbesondere dann, wenn dich die Personalabteilung mit derartigen Aufgaben betraut, ist größte Gewissenhaftigkeit sowie eine sauber und zugleich zügige Arbeitsweise gefragt.

Als zukünftiger Experte auf dem Gebiet der effizienten Büroorganisation gehört es zu deinen Aufgaben, neben Besprechungsprotokollen Brief und E-Mails zu verfassen. Eine saubere Aufbereitung sowie eine gute Rechtschreibung sind in diesem Zusammenhang natürlich unerlässlich. Darüber hinaus organisierst du Tagungen sowie Seminar und bist dabei Ansprechpartner für Kunden und externe Dienstleister.

Um diesen hohen und ebenso komplexen Ansprüchen gerecht werden zu können, hast du im Verlauf der dreijährigen Ausbildung die Möglichkeit, dich zwischen den beiden so genannten Pflichtqualifikationen „Büroprozesse“ und „Geschäftsprozesse“ entscheiden zu können:

Büroprozesse

Hier liegt der Ausbildungsschwerpunkt auf der Optimierung von bürowirtschaftlichen Abläufen sowie die Bewältigung von Organisations- und Koordinationsaufgaben. Die Etablierung eines Informationsmanagements im Sinne einer effektiven Informationsverarbeitung kann in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen.

Geschäftsprozesse

Diese Pflichtqualifikationen soll dich dazu befähigen, personalbezogene Aufgaben wahrzunehmen oder die kaufmännische Steuerung zu übernehmen. Die Überwachung und Einhaltung von Kundenbeziehungsprozessen, Materialwirtschaft sowie die Koordination von externen Dienstleistungen gehören in diesem Bereich neben der Bearbeitung von Aufträgen zu deinem Tagesgeschäft.

Eine detaillierte Aufstellung über alle potentiell möglichen Aufgabengebiete ist in der „Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und zur Kauffrau für Büromanagement“ („BüroMKfAusbV“) unter §4 Abs. 3 („Struktur der Berufsausbildung, Ausbildungsberufsbild“) aufgelistet.*

Betriebe, welche eine Ausbildung zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement anbieten, orientieren sich an dieser Verordnung und können die dort aufgeführten Inhalte an ihre Organisation bei Bedarf anpassen. Es dürfte wohl kaum einen Betrieb oder eine öffentliche Verwaltung geben, welche alle aufgeführten Punkte vollumfänglich abdecken kann. Für die „betriebliche Differenzierung“ können die Ausbildungsbetriebe deshalb aus den folgenden zehn Wahlqualifikationen zwei auswählen:

  • Öffentliche Finanzwirtschaft
  • Assistenz und Sekretariat
  • Personalwirtschaft
  • Marketing und Vertrieb
  • Verwaltung und Recht
  • Auftragssteuerung und -koordination
  • Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen
  • Einkauf und Logistik
  • Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Beiden Wahlqualifikationen räumt die BüroMKfAusbV eine maximale Dauer von jeweils fünf Ausbildungsmonaten ein.

Die Prüfung ist im Rahmen der Ausbildung in eine Zwischen- sowie Abschlussprüfung unterteilt. Gegen Mitte des zweiten Ausbildungsjahres musst du dein Wissen durch die Lösung von Aufgaben aus dem Büroprozess sowie aus dem Beschaffungswesen nachweisen. Das Resultat deiner abgelegten Zwischenprüfung fließt mit einem Anteil in Höhe von 25 Prozent in diese Gesamtnote am Ende deiner Ausbildung ein.

Bei der Abschlussprüfung zählen Wirtschafts- und Sozialkunde zu 10 Prozent und Kundenbeziehungsprozesse zu 30 Prozent. Eine der beiden Wahlqualifikationen wird durch drei Prüferinnen/Prüfer im Rahmen eines Fachgesprächs abgefragt. Dieses nimmt mit 35 Prozent Einfluss auf die Gesamtnote.

Von der Entscheidung des Ausbildungsbetriebes abhängig, kann die Aufgabe für das Fachgespräch entweder vorgegeben sein oder aber auf mindestens einem deiner Ausbildungsberichte basieren.

Ausbildungsvergütung und späteres Gehalt als Kaufmann für Büromanagement

Wer ein echter Experte des modernen Büromanagements werden möchte, hat einen lehrreichen und abwechslungsreichen Weg zu erwarten. Selbstverständlich wird dieser noch recht junge duale Ausbildungsberuf ebenfalls mit einer entsprechenden Vergütung honoriert. Grundsätzlich gilt, dass du kein einheitliches Gehalt zu erwarten hast.

An dieser Stelle solltest du wissen, dass es kaum Ausbildungsberufe in Deutschland gibt, welche einer einheitlichen Vergütung unterliegen. Wie hoch deine Lohn oder dein späteres Gehalt ausfallen wird, hängt in erster Linie davon ab, in welcher Branche du tätig bist und wie anspruchsvoll das definierte Aufgabengebiet ist. Da der Beruf der/des Kauffrau/Kaufmanns für Büromanagement noch recht neu ist, orientiert sich ein Großteil aller Arbeitgeber an den Vergütungen für Bürokaufleute sowie Kaufleute für Bürokommunikation. Wie stark sich die Löhne bei Kaufleuten für Büromanagement anpassen, wird sich erste im Laufe der Zeit herausstellen.

Vergütung während der Ausbildung

Als Kaufmann im Büromanagement bzw. Kauffrau für Büromanagement im ersten Lehrjahr eine Brutto-Vergütung zwischen 830 Euro und 930 Euro. Daher kannst du stark davon ausgehen, dass dieser Lohn bei Kaufleuten für Büromanagement zumindest in einem ähnlichen Umfang zu erwarten ist. Im darauffolgenden Lehrjahr steigt deine Vergütung im Durchschnitt auf 910 Euro bis 980 Euro brutto an. Im dritten Lehrjahr bewegt sich dein Einkommen* zwischen 970 Euro und 1060 Euro brutto. Am Beispiel der Finanzbranche lässt sich Feststellen, dass die Betriebe ihren Lehrlingen vom ersten bis in das dritte Lehrjahr 890 Euro, 960 Euro und 1.020 Euro im Monat bezahlen.

  • im ersten Lehrjahr zwischen 830 Euro und 930 Euro
  • im zweiten Lehrjahr zwischen 910 Euro bis 980 Euro
  • im dritten Lehrjahr zwischen 890 Euro und 1020 Euro

Dein Gehalt nach der Ausbildung

Nachdem du deine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bzw. zum Kaufmann für Büromanagement durch das Bestehen der Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen hast, hängt dein zukünftiges Gehalt von drei entscheidenden Faktoren ab:

Standort des Ausbildungsbetriebes

Befindest sich dein Ausbildungsbetrieb im Osten von Deutschland wirst du weniger Gehalt als bei einem Betrieb im Westen der Bundesrepublik erhalten. Darüber hinaus können hohen Lebenshaltungskosten in Großstädten, wie zum Beispiel Stuttgart, München, Düsseldorf oder Hamburg, ebenfalls einen großen Einfluss auf dein Einkommen haben. Arbeitgeber in diesen Regionen entlohnen ihre Mitarbeiter in der Regel etwas großzügiger für ihre Arbeit.

Die Betriebsgröße

Abhängig von der Größe des Betriebes kann dein Einkommen ebenfalls schwanken. Es gilt: Je größer die Firma ist, desto mehr verdienst du. Wenn du beispielsweise in einen kleinen Handwerksbetrieb mit lediglich 10 Mitarbeitern tätig bist, wird dein Einkommen viel niedriger sein, als in einen Konzern mit mehreren tausend Mitarbeitern.

Tarifbindung des Betriebes

Wenn der Betrieb an einen Tarifvertrag (Verdi, IG Metall, etc.) gebunden ist, gibt es für die Bezahlung von Gehälter streng definierte Vorgaben, die sich unter anderem in deinem Gehalt, den Arbeitszeiten sowie im Urlaubsanspruch widerspiegeln. Ist dein Arbeitgeber kein Mitglieder in einem Tarifverband, lassen sich die Gehälter vollkommen frei von Einschränkungen individuell verhandeln. Dieser dritte Faktor hat sowohl auf die Zeit der Ausbildung als auch im späteren Verlauf deiner beruflichen Karriere als Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement einen nicht zu unterschätzenden Einfluss.

In konkreten Zahlen ausgedrückt wirst du zu Beginn deiner beruflichen Laufbahn im Durchschnitt mit einem Gehalt zwischen 1.800 Euro und 2.400 Euro brutto rechnen können. Zunehmend häufiger lässt sich allerdings feststellen, dass Brutto-Gehälter von 2.000 Euro bis 2.800 Euro keineswegs mehr unüblich sind.

Wenn du im Laufe der Zeit zunehmend anspruchsvollere Aufgaben übernimmst, solltest du natürlich dein Gehalt neu verhandeln, um deine Tätigkeit entsprechend gerecht entlohnt zu bekommen. Solltest du dich zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Gedanken befassen, dich weiterbilden zu wollen, gibt es ebenfalls die eine oder andere Möglichkeit, welche dir einen Gehaltsschub verpassen kann. So verdienen beispielsweise Kaufmännische Assistenten oder Wirtschaftsassistenten im Büro- bzw. Sekretariatsbereich zwischen 2.500 Euro und 3.000 Euro. Noch bessere Verdienstmöglichkeiten erhältst du, wenn du dich zur/zum Betriebswirtin /Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement fortbildest. Gehälter von 3.100 Euro bis 3.500 Euro brutto sind hier durchaus realistisch.**

Die Möglichkeiten zur Weiterbildung sind vielfältig

Eine für dich passende Weiterbildung* kann dir als Kauffrau für Büromanagement bzw. Kaufmann für Büromanagement zahlreiche berufliche Perspektiven eröffnen. Insbesondere ambitionierte Kaufleute für Büromanagement, die stets Spaß an ihrer Tätigkeit haben und sich permanent weiterbilden möchten, kommen schnell auf der Karriereleiter voran. Solltest du zu jenen gehören, die nach dem Abschluss ihrer Berufsausbildung Tag ein Tag aus bis zum Renteneintritt derselben Arbeit nachgehen möchten, kannst du dieses Kapitel getrost überspringen.

Primär geht es darum, seine ohnehin vorhandenen Kompetenzen in regelmäßigen Abständen aufzufrischen und nicht um eine komplette Veränderung, wie oftmals und leider fälschlicherweise angenommen wird. Durch das Erreichen von zusätzlichen Fachqualifikationen bleibst du fest im Sattel und kannst auf einem soliden Fundament aufbauen.

Nicht selten wird argumentiert, dass Kaufleute für Büromanagement ihr wahres Potential erst dann entfalten, wenn sie die richtige Weiterbildung absolviert haben. Es empfiehlt sich also, dass du dir kostenloses Informationsmaterial von verschiedenen Anbieter zukommen lässt und dich in aller Ruhe mit den jeweiligen Weiterbildungen auseinandersetzt.

Aufstiegsfortbildungen sind beliebt

Wenn du als Kaufmann für Büromanagement bzw. Kauffrau für Büromanagement die Karriereleiter qualifiziert zügig hinauf klettern möchtest, bieten sich so genannten Aufstiegsweiterbildungen an. Diese bauen auf den bereits vorhandenen Kernqualifikationen auf und führen zu einem höherwertigen Abschluss. Oft führt ein solcher Abschluss dazu, dass du bei potentiellen Arbeitgebern sehr gefragt sein wirst. So stellt eine Aufstiegsfortbildung durchaus eine Alternative zum Hochschulstudium dar.

In der Realität kommt es allerdings oftmals vor, das weiterbildungswillige Kaufleute für Büromanagement aufgrund des reichhaltigen Fortbildungsangebot den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Grundsätzlich lassen sich Aufstiegsfortbildungn in die folgenden Kategorien einordnen:

Betriebswirt/in

Besonders vielversprechend ist eine Aufstiegsfortbildung zur/zum Betriebswirtin/Betriebswirt. Auch Kaufleute für Büromanagement können diese seit vielen Jahren beliebte Fortbildungsmöglichkeit für sich in Anspruch nehmen. Infrage kommende Abschlüsse sind zum Beispiel der Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement, für Rechnungswesen oder Personalwirtschaft.

Wissenswert dazu ist, dass es hier mehrere Abschlussarten gibt. Zu erwähnen ist hier der „staatlich geprüfte Betriebswirt“, welcher in den genannten Richtungen möglich ist. Auch Fernkurse werden diesbezüglich angeboten.

Neben dem staatlich geprüften Betriebswirt gibt es da auch noch den Betriebswirt der Kammern. Diese Abschlüsse sind öffentlich-rechtlich und damit staatlich anerkannt. Bei der Handwerkskammer heißt der Abschluss „Geprüfter Betriebswirt HWO„. Bei den Industrie- und Handelskammern kannst du den „Geprüften Betriebswirt IHK“ machen.

Was du dazu auch noch wissen solltest ist, dass du einen Betriebswirt bei den Kammern in der Regel nur mit einer vorherigen Aufstiegsfortbildung zum Fachwirt oder Fachkaufmann machen kannst. Du brauchst also erstmal eine Fortbildung, welche auf der Ausbildung aufbaut.

Fachwirt/in

Beim Fachwirt handelt es sich um einen eher wirtschaftsbezogenen Abschluss. Diese Aufstiegsfortbildung bietet dir höhere kaufmännische Qualifikationen. Insbesondere dann, wenn du dich in den Fachrichtungen Verwaltung, Wirtschaft, Büro- und Projektorganisation sowie Personaldienstleistung Zuhause fühlst, kann dieser Abschluss einen echten Gewinn für dich darstellen.

Fachkauffrau/-mann

Ähnlich dem Handwerksmeister ist der Abschluss zur/zum Fachkauffrau/Fachkaufmann zu betrachten. Wenn du dich im Personalmanagement wohl fühlst und bereits ein paar Jahre Berufserfahrung mitbringst, kann diese Qualifizierung zu dir durchaus passen.

Mögliche Aufstiegsfortbildung:

  • staatlich geprüfter Betriebswirt – verschiedene Fachrichtungen
  • Bilanzbuchhalter
  • Wirtschaftsfachwirt
  • Handelsfachwirt
  • Technischer Fachwirt
  • weitere kaufmännische Fachwirte-Weiterbildung

Andere Weiterbildungsmöglichkeiten

Neben den „klassischen“ Weiterbildungsmöglichkeiten* auf diesem durchweg vielschichtigen Markt gibt es zahlreichen andere Optionen, wie du deine berufliche Zukunft selbst in die Hand nehmen kannst. Eine spezielle Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter oder tiefgreifende Lehrgänge als Sekretärin sind in diesem Zusammenhang attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten.

Wenn du einen anderen beruflichen Schwerpunkt für dich setzen möchtest oder aufgrund von veränderten Anforderungen zusätzliches Wissen benötigst, stehen dir Fernlehrgänge oder Seminare zur freien Auswahl bereit. Hier können speziell folgende Themen für dich in Frage kommen:

  • Personalwesen
  • Marketing
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Projektmanagement
  • Bürotechnik und Materialbeschaffung
  • Korrespondenz
  • Buchhaltung

Üblicherweise stellen dir die jeweiligen Anbieter eine Urkunde oder ein Zertifikat als Nachweis der neu erlangen Qualifikation aus.

Voraussetzungen, Kosten und Dauer der Weiterbildungen

Welche Voraussetzungen zur Teilnahme an einer Weiterbildung erfüllt sein müssen, hängt vor allem von den bereits vorhandenen Qualifizierungen ab. Handelt es sich zum Beispiel um die Teilnahme an einem einfachen Seminar, bestehen üblicherweise keine Zulassungsbeschränkungen. Aufstiegsfortbildungen setzen hingegen mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie mehrjährige Berufserfahrung voraus. Die Dauer hängt im Wesentlichen vom zu erreichenden Qualifikationsziel ab und kann sich zwischen wenigen Tagen und einigen Jahren bewegen.

Die Kosten sind hauptsächlich von Anbieter sowie angestrebten Qualifikationsziel abhängig. Bevor du dich also für eine bestimmte Weiterbildung entscheidest, solltest du dir über die Rahmenbedingungen Gedanken machen, bevor du dich mit einer engeren Auswahl auseinandersetzt.

Berufsbegleitendes Studium

Nach wie vor ist vor allem in Führungspositionen zu beobachten, dass bei den Bewerbern ein akademischer Abschluss vorausgesetzt wird. Weiterbildungszertifikate reichen dabei oftmals nicht mehr aus, um den Karrieresprung zu schaffen. Auch Kaufleute für Büromanagement haben die Möglichkeit, ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen und den Abschluss des Bachelors oder Masters zu erlangen. Folgende Studienbereiche haben sich bei Kaufleuten für Büromanagement durchgesetzt:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Wirtschaftsinformatik
  • Volkswirtschaftslehre
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Management
  • Wirtschaftspsychologie

Die passende Weiterbildung finden

Wo du als Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement eine geeignete Weiterbildung finden wirst, hängt vor allem von dir persönlich sowie von deinem angestrebten Qualifikationsziel ab. So findest du zum Beispiel Aufstiegsfortbildungen an Fach- oder hin und wieder an Abendschulen. Andere Weiterbildungen werden in der Regel von privaten Bildungseinrichtungen angeboten.

Wichtig ist, dass die Abschlüsse der jeweiligen Anbieter von staatlicher Seite anerkannt sind. Wenn du über ein Fernstudium einen akademischen Grad erreichen möchtest, solltest du dich mit der anbietenden Hochschule direkt in Verbindung setzen, damit du offene Fragen direkt mit einem persönlichen Kontakt klären kannst.***

Alternativberufe zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement

Seit dem 1. August 2014 hat sich der Beruf der/des Kauffrau/Kaufmanns für Büromanagement per Gesetz (BBiG) als anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf in Deutschland etabliert und genießt seither große Beliebtheit. Unter der offiziellen Berufsbezeichnung vereinen sich die die Berufsbilder der/des Bürokauffrau/Bürokaufmanns, der/dem Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation sowie der/dem Fachangestellten für Bürokommunikation.

Die Vereinheitlichung verschiedener wichtiger Kompetenzen führt allerdings dazu, dass sich insbesondere junge Menschen nur teilweise mit einem Berufsbild identifizieren können, weshalb sie nach entsprechenden alternativen Suchen, die in ihren Augen besser zu ihren Fähigkeiten und persönlichen Interessen passen.

Der Schwerpunkt von Kaufleuten für Büromanagement

Wer über Alternativen zur/zum Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement anstellt, sollte zunächst einmal die Schwerpunkte bei der Ausbildung zu diesem Beruf kennen. Auf Basis der umfangreichen Ausbildungsverordnung zu diesem Berufsbild fassen Betrieb und öffentliche Einrichtungen nach gewissen Schwerpunkten die Ausbildungsinhalte individuell zusammen und sorgen auf diese Weise für eine bessere Akzeptanz bei potentiellen Ausbildungsinteressenten.

So gehören Marketing und Personalverwaltung, die Auftragsbearbeitung nach kaufmännischen Gesichtspunkten, die Organisation und Koordination von bürowirtschaftlichen Aufgaben, die Beschaffung und das Rechnungswesen zu den essentiellen Eckpfeilern im Bereich Büromanagement.

Sofern du dir trotz aller Empfehlungen und eigens angestellter Analysen nicht sicher bist, ob dieses Berufsbild für dich das richtige ist, finden sich auf dem heutigen Berufs- und Ausbildungsmarkt zahlreiche ebenso interessante Alternativen für dich.

Berufliche Alternativen und Gemeinsamkeiten

Ähnliche oder gar die gleichen Anforderungen wie bei Kaufleuten für Büromanagement müssen unter anderem von angehenden Steuerfachangestellten- und Verwaltungsfachangestellten, Wirtschaftsassistenten , Industriekaufleuten, kaufmännischen Assistenten sowie von Kaufleuten für den Groß- und Außenhandel bewältigt werden. Gemeinsam ist allen hier erwähnten Berufe die Tatsache, dass sie kaufmännische sowie organisatorisch und verwaltenden Tätigkeiten beinhalten. Geringfügige Abweichungen sind wahrscheinlich, aber nicht anzunehmen.

Zahlen und Fakten zum Berufsbild Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement

Das Statistische Bundesamt stellt in einer seinen Auswertungen fest, dass sich weibliche Jugendliche mit 10,3 Prozent für den Beruf der Kauffrau für Büromanagement entschieden haben. Mit diesem Wert erreichte dieses Berufsbild im Jahr 2016 Platz 1. Männliche Jugendliche sprechen sich hingegen für den Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers aus (6,4 Prozent).

Hochschulzugangsberechtigte Jugendliche entschiedenen sich im Rahmen ihrer Berufswahl für die/den Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement, Industriekauffrau/Industriekaufmann oder eine Ausbildung im Groß- und Außenhandel. Haupt- und Realschulabsolventen erhielten überwiegend einen Vertrag als Verkäufer oder als Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement.

Nach der Ausbildung ist die Gehaltsspanne beträchtlich: Sie reicht in der gesamten Bundesrepublik Deutschland von 1.711 Euro bis 3.286 Euro brutto. Während der Ausbildung erhalten die Auszubildenden eine Vergütung zwischen 820 Euro und 1.100 Euro brutto vom ersten bis zum dritten Lehrjahr.****

Das ewige Für und Wider

Aus deiner jetzigen Sicht liest und klingt vermutlich Vieles eher beängstigend und nicht machbar. Du solltest dich daher mit Freunden und Bekannten über deine Stärken und Schwächen unterhalten, bevor du eine einschneidende Entscheidung für dein Leben triffst. Du solltest du darüber hinaus immer bewusst machen, dass niemand perfekt ist und auch du nicht alle gestellten Anforderungen zu 100 Prozent erfüllen kannst.

Pro – das spricht für die Ausbildung

Das Berufsbild der/des Kauffrau/des Kaufmanns für Büromanagement sollte für dich in Frage kommen, wenn du…
…der Ansprechpartner Nr. 1 für wichtige Abteilungen innerhalb des Unternehmen sein möchtest.
…eine außerordentlich große Affinität zum Planen und Organisieren auch unter Druck entwickelt kannst.
…geregelt Arbeitszeiten bevorzugst.

Contra – das spricht gegen diese Ausbildung

Du solltest dich auf keinen Fall weiter mit diesem Berufsbild beschäftigen, wenn du…
…das Fach Mathematik zu deinem persönlichen Erz-Feind erklärt hast.
…bei mehreren, gleichzeitig anfallenden Aufgaben schnell den Überblick verlierst.
…ungern mit Menschen persönlich, telefonisch oder schriftlich in Kontakt trittst.

Quellen:

Bibb.de (November 2018)

Ausbildung.de (November 2018)

otti.de (November 2018)

www.destatis.de (November 2018)


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